Regen ohne Ende

Extremwetter in Österreich: Klima-Bedrohung nimmt zu

Klimawandel ohne Gnade. Die Bilanz des Klimastatusberichts zeigt: Gefahr durch Starkregen und Hitze nimmt weiter zu.
Newsdesk Heute
22.05.2024, 19:48

Österreich leidet unter Gewitter, Starkregen und Hagel. Die Prognosen erlauben kaum Hoffnung auf Freibad-Wetter, die Wetterextreme haben uns fest im Griff. Bis Anfang nächster Woche kann auch die GeoSphere Austria keine Entwarnung geben – es bleibt viel zu nass und stürmisch. Für heute gilt für mehr als halb Österreich eine offizielle Wetterwarnung.

Wetterwarnung für einen Großteil Österreichs
GeoSphere Austria

Es wird noch extremer: Gefahr für Menschen steigt

Die Experten sind nicht überrascht. Auch der Klimastatusbericht für das vergangene Jahr zeigte, es wird immer extremer! Aus dem Bericht: "Überschwemmungen, Hochwasser, Hangwässer, Erdrutsche und Muren sowie hohe See- und Grundwasserspiegel wirkten sich sowohl auf die Sicherheit der Bevölkerung als auch auf Land- und Forstwirtschaft sowie den Tourismus aus."

Klimastatusbericht - so schlimm war 2023

  • Jänner: heftige Schneefälle dominieren die Schlagzeilen.
  • Februar: Auch heftige Stürme fegen über das Land, Bäume werden ausgerissen, hohe Schäden sind die Folge.
  • Mai: Heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel – Extremwetter wie auch jetzt gerade.
  • Auch Juni und Juli werden von diesen Kapriolen geprägt.
  • Es wird lebensgefährlich, so der Bericht: "Am 11. Juni kam es aufgrund des aufgetauten Permafrosts in der Silvrettagruppe zu einem Bergsturz; nach dem Abbruch von 1.000.000 m3 Gesteinsmassen ist der Südgipfel des Fluchthorns seither um rund 20 Meter niedriger."
  • Sommer: Im Juli (18 Tage lang) und August (16 Tage) ist Österreich starken und sehr langen Hitzewellen ausgesetzt. Im ganzen Jahr sind es vier auffällige Hitzewellen, so die Wissenschaftler.
  • August: Extrem-Regen: In Kärnten müssen in mehr als der Hälfte der Gemeinden (66 von 132) Personen evakuiert werden.
  • Es folgt der heißeste Herbst aller Zeiten.
  • Jahresende: Sturmtief "Zoltan" dominiert das Geschehen. Es sorgt in fast allen Landesteilen für beschädigte Dächer, Stromausfälle und blockierte Straßen und Bahnverbindungen.
  • Mit einer österreichweiten Durchschnittstemperatur von +8,7 °C gilt das Vorjahr als das bisher wärmste Jahr der Messgeschichte.
  • Niederschlag gab es um 21 Prozent mehr als normal.

Große Schäden angerichtet

Die Forscher sind sich sicher: Starkregenfälle und Hitze werden künftig noch häufiger und in Summe gefährlicher auftreten.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Extremwetterereignisse nehmen zu, richten große Schäden an und stellen die Menschen vor enorme Herausforderungen. Der Klimawandel wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen aus."

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