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F.W. Murnaus Schädel aus Gruft gestohlen

Heute Redaktion
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Kino-News der etwas anderen Art: Der 1931 verstorbene Friedrich Wilhelm Murnau sorgt dieser Tage für Schlagzeilen. Wie "Bild.de" berichtet, wurde der Schädel des "Nosferatu"-Regisseurs aus dessen Gruft im deutschen Stahnsdorf gestohlen.

Kino-News der etwas anderen Art: Der 1931 verstorbene Friedrich Wilhelm Murnau sorgt dieser Tage für Schlagzeilen. Wie "Bild.de" berichtet, wurde der Schädel des "Nosferatu"-Regisseurs aus dessen Gruft im deutschen Stahnsdorf gestohlen.

"Klauten Satanisten den Kopf des Nosferatur-Regisseurs?" titelte "Bild.de" und zitierte einen Polizeisprecher: "Wir können nicht ausschließen, dass die Tat einen okkulten Hintergrund hatte." Die am Tatort sichergestellten Kerzenrückstände könne man laut der Zeitung als Indiz für ein Ritual deuten. In der aufgebrochenen Gruft wurden jedenfalls auch Murnaus Brüder bestattet, deren Leichname jedoch unangetastet blieben.

Der Diebstahl ist eine - womöglich finale - Fußnote in der schaurigen Geschichte von "Nosferatu". F.W. Murnau hatte den Schauspieler Max Schreck für die Hauptrolle seines Vampir-Stummfilms engagiert, dem ob seiner furchteinflößenden Erscheinung nachgesagt wurde, tatsächlich ein Blutsauger zu sein. (Der Spielfilm aus dem Jahr 2000 befasst sich mit eben diesem Thema.)

Die Produktion von "Nosferatu" gilt bis heute als verflucht. Das liegt zum einen daran, dass viele der involvierten Filmschaffenden ihre Karrieren nach Veröffentlichung des Kultstreifens in eine Sackgasse manövrierten, zum anderen an der Tatsache, dass einige der Crew-Mitglieder früh zu Tode kamen. Murnau etwa wurde 1931 bei einem Autounfall in den USA getötet, Max Schreck starb 1936 überraschend nach einer Theatervorstellung.