Formel 1

F1-Insider: "Keiner will mehr mit Verstappen arbeiten"

Max Verstappen dominiert die Formel 1. Im Saisonfinish zieht er sich jetzt aber den Ärger des eigenen Teams zu. Das könnte ihm schaden.

Sebastian Klein
Red-Bull-Sportboss Helmut Marko und Doppel-Weltmeister Max Verstappen.
Red-Bull-Sportboss Helmut Marko und Doppel-Weltmeister Max Verstappen.
Imago Images

Eigentlich hätte Max Verstappen allen Grund zum Feiern und könnte das Saisonfinale der Formel 1 gemütlich angehen. Erfolgreiche Titelverteidigung, Konstrukteurs-Weltmeister mit Red Bull, neuer Siegesrekord für ein einzelnes Jahr – der Niederländer ist das Maß aller Dinge.

1/22
Gehe zur Galerie
    Grand Prix von Brasilien: <em>"Heute"</em> präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Brasilien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Nordphoto

    Und dennoch flogen am Wochenende in Brasilien die Fetzen. Auf der Strecke und am Boxenfunk. Erst crashte Verstappen in seinen Rivalen Lewis Hamilton, bekam eine Strafe aufgebrummt. Dann widersetzte er sich einer Order des eigenen Teams und Pfiff auf Kollege Sergio Perez. Der Doppelweltmeister überließ dem Mexikaner nicht den, für ihn ohnehin schon bedeutungslosen sechsten Rang. Damit verweigerte er die Unterstützung in dessen Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft. "Jetzt sieht man, wer er wirklich ist", schimpfte ihn "Checo" über den Boxenfunk.

    Nach dem Rennen rauchten beim österreichischen Rennstall die Köpfe. Beide Streithähne mussten zu Teamchef Christian Horner und Motorsportboss Helmut Marko zum Rapport antanzen.

    1/15
    Gehe zur Galerie
      Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
      Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
      Imago

      Jetzt spricht Ex-Formel-1-Pilot und Insider Pedro de la Rosa Klartext. "Keiner will mit ihm arbeiten, wenn sie wissen, auf welche Art Verstappen diese Dinge zurückzahlt", sieht der Experte einen bleibenden Schaden, den Verstappen mit seinem jüngsten Verhalten anrichte.

      Seine klare Ansage: "Es ist jetzt der Job des Teams, ihm zu zeigen, warum es falsch war. Und er muss das verstehen, wenn er weiter so einen loyalen Teamkollegen wie Checo haben will."

      De la Rosa absolvierte zwischen 1999 und 2012 stolze 102 Grand Prix in der Formel 1, erreichte eine Podiumsplatzierung.

      1/22
      Gehe zur Galerie
        Grand Prix von Mexiko: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
        Grand Prix von Mexiko: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
        IMAGO/PanoramiC
        Mehr zum Thema