Formel 1

F1-Knall! Ferrari wirbt Teamchef als Binotto-Ersatz ab

Ferrari feuert nach der verpatzten Formel-1-Saison Mattia Binotto. Jetzt steht sein Nachfolger mit Frederic Vasseur fest.

Sebastian Klein
Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto
Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto
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Die Formel-1-Saison ist vorbei, ruhig ist es dennoch nicht im Rennzirkus. Ja, am Dienstag gab es ein regelrechtes Beben. So ist nun offiziell, dass Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur (54) die Hinwiler verlässt und zu Ferrari wechselt. Bei den Italienern wird er Nachfolger von Mattia Binotto (53), der Ferrari zum Jahresende verlässt. Eine Bestätigung von Vasseurs Wechsel vonseiten der Italiener steht noch aus.

Binotto war Anfang 2019 Teamchef der Scuderia geworden, die ersehnten Titel konnte er mit dem Rennstall nicht gewinnen. In der abgelaufenen Saison wurde Charles Leclerc WM-Zweiter hinter Max Verstappen im Red Bull. Der Monegasse hatte nach drei Rennen sogar 46 Punkte vor dem Niederländer gelegen. Fahrfehler, Strategieaussetzer und technische Schäden kosteten aber ein noch besseres Abschneiden.

Vasseur wechselt von Alfa Romeo zu Ferrari.
Vasseur wechselt von Alfa Romeo zu Ferrari.
IMAGO/Motorsport Images

Leclerc lobt neuen Teamchef

Vasseur soll es nun besser machen. In der Szene gilt er als absoluter Top-Mann. Der Franzose war seit 2017 Teamchef von Sauber, das später in Alfa Romeo umbenannt wurde. Der Rennstall arbeitet eng mit Ferrari zusammen. Leclerc absolvierte unter Vasseur 2018 seine erste komplette Formel-1-Saison. Und der F1-Star war es auch, der zuletzt Vasseur in den höchsten Tönen lobte: "Er ist sehr geradlinig und ehrlich."

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    Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
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    Vasseur sagt zu seinem Abschied von Alfa-Sauber: "Während ich mich darauf vorbereite, mein Abenteuer beim Alfa-Sauber-Team zu beenden, blicke ich mit Freude auf diese sechs gemeinsamen Jahre zurück. Ich bin jedem einzelnen Mitarbeiter des Teams zu Dank verpflichtet, denn sie sind diejenigen, die dieses Team wieder auf die Beine gebracht haben und die Leiter unseres Sports erklimmen."

    Vasseur empfindet viel Stolz

    Außerdem ist der 54-Jährige stolz auf die Arbeit, die man gemeinsam als Team und als Unternehmen geleistet habe, "und noch stolzer auf das solide Fundament, das wir für die Zukunft gelegt haben, aber am stolzesten bin ich auf die Menschen, die dies alles möglich gemacht haben und die mit der Zeit zu Freunden geworden sind. Dieses Team wird sich immer wie ein Zuhause anfühlen, und ich werde es überall anfeuern, wo ich hingehe."

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      Grand Prix von Brasilien: <em>"Heute"</em> präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Brasilien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/Nordphoto

      Vasseur schließt mit den Worten: "Ich weiß, dass das Alfa-Sauber-Team immer stärker werden wird, und ich freue mich darauf, das Team in den nächsten Jahren am oberen Ende der Tabelle zu sehen."

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