F1-Masterminds sollen KTM nun zur MotoGP-Macht formen

Ducati dominiert in Spielberg! Francesco Bagnaia siegt. WM-Leader Fabio Quartararo steuert seine unterlegene Yamaha durch eine sensationelle Rennleistung auf Platz zwei. KTM verbessert sich im Rennen deutlich, hat aber nichts mit den Spitzenplätzen zu tun.

Die bittere Erkenntnis nach dem Heim-Wochenende in der Steiermark: Der heimische Rennstall ist im Qualifying nach wie vor zu langsam. Um konstant um Siege und Stockerlplätze fahren zu können, müssen die Hausaufgaben speziell in der Aerodynamik-Abteilung gemacht werden.

Nachhilfe soll es dabei künftig ausgerechnet aus der Formel 1 geben. Red Bull Racing steht vor einer Kooperation mit dem vom österreichischen Brausehersteller gesponsorten KTM-Team.

"Wir sind in der MotoGP dort, wo die Formel 1 vor einigen Jahren war. Nämlich, dass es um eine Schlacht in Richtung Aerodynamik geht", sagt KTM-Sportdirektor Pit Beirer nach dem Spielberg-Rennen. Aerodynamik-Mastermind Adrian Newey könnte zum Ass im Ärmel werden.

Er ist maßgeblich an den großen Erfolgen (fünf Weltmeistertitel in der Formel 1) von Red Bull Racing verantwortlich. Beirer plaudert bei ServusTV aus: "Ich glaube dass man nun sagen darf, eine extrem coole Kooperation mit Red Bull Racing und Technologies in England bahnt sich gerade an."

KTM feierte im Vorjahr in Person von Brad Binder, 2020 mit Miguel Oliveira jeweils einen Spielberg-Triumph. Heuer wurde das Pilotengespann Siebenter und Zwölfter. Oliveira wird kommende Saison übrigens durch Jack Miller ersetzt. Der Australier rast am Sonntag für Ducati noch auf Platz drei.