F1-Star Perez jammert Red Bull wegen Verstappen an

Eigentlich hat Red Bull allen Grund zum Jubeln. Der Saisonstart in Bahrain wurde zur Machtdemonstration des österreichischen Rennstalls. Doppel-Weltmeister Max Verstappen siegte vor Kollege Sergio Perez. Die Konkurrenz staunte über die Dominanz der Bullen.
Dennoch müssen sich Teamchef Christian Horner und Motorsportboss Helmut Marko erstmals in der noch jungen Saison als Krisenmanager üben.
Denn: Sergio Perez will sich nicht mehr mit der Nummer 2 im Team zufrieden geben. Der Pilot will seinem Kollegen Max Verstappen die Titelverteidigung streitig machen. Erste Unstimmigkeiten im Team wurden schon im Saisonfinish 2022 am Boxenfunk mehr als deutlich, als sich Verstappen der Teamorder widersetzte, Perez ein Überholmanöver verwehrte.
Aber: Bei Red Bull hat es Tradition, dass es einen klaren Star im Team gibt. Das mussten schon Ex-Fahrer wie Mark Webber, Daniel Ricciardo und Co. leidvoll am eigenen Leib erfahren. Auch heuer stehen die Zeichen eindeutig auf Verstappen als klare Nummer eins im Team.
Teamchef Christian Horner: "Max ist vermutlich die höchste Messlatte in der Formel 1. Checo fühlt sich bei uns wohl im Auto. Aber er muss dauernd Bestleistungen bringen." Was muss besser werden? "Seine Rundenzeiten!"
Der österreichische Motorsportboss von Red Bull, Helmut Marko: "Jetzt sind beide Piloten mit dem Auto zufrieden. Pérez ist in guter Form, und die brauchen wir für den Gewinn der Konstrukteuren-WM. Es ist schon ein Erfolg für Checo, dass er als erster Pilot ins dritte Jahr neben Verstappen geht und daran nicht zerbrochen ist!"
Perez ist die klare Nummer zwei im Team. Das Jammern von Perez ("heuer kann ich um den Titel mitfahren") findet bei den Chefs offenbar nur wenig Anklang.
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