Neustart-Ärger

F1-Star sauer: "Kein echtes Rennen fahren lassen"

Beim Grand Prix von Sao Paulo hatte Daniel Ricciardo bei einem Start-Crash Glück. Über den weiteren Verlauf des Rennens ärgerte sich der Australier.  

Sport Heute
F1-Star sauer: "Kein echtes Rennen fahren lassen"
Ricciardo nach dem Grand Prix in Sao Paulo: "Gesunder Menschenverstand fehlte."
IMAGO/Pro Shots

Max Verstappen fuhr in Sao Paulo zum 17. Saisonsieg. Red Bull jubelte in Brasilien bereits über den 19. Sieg. Trotzdem war das Formel-1-Rennen in Brasilien alles andere als fad. Bei einem Start-Crash von Alexander Albon und Kevin Magnussen hatte Daniel Ricciardo Glück, dass nicht mehr passierte.  

"Reifen flog durch die Luft"

Ein umherfliegender Reifenschlauch traf zum Glück nur den Heckflügel des Alpha Tauri. "Ich sah einen großen Unfall vor mir, also gab es eine Menge Trümmer. Ich hatte das Gefühl, dass ich durchkomme. Dann sah ich, wie ein Reifen von der Felge durch die Luft flog, und er kam immer näher", beschreibt der Australier die gefährliche Szene aus seiner Sicht. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    "Erinnere mich, dass ich meinen Kopf einzog"

    "Ich erinnere mich, dass ich meinen Kopf eingezogen habe und nicht spürte, dass mich etwas traf", so Ricciardo, der zunächst erleichtert war. "Aber dann habe ich in die Spiegel geschaut und gesehen, dass der Heckflügel weg war."

    "Wir haben gehofft, dass es eine rote Flagge gibt und wir wieder ins Rennen kommen können", erzählt er. Tatsächlich wurde das Rennen kurz danach unterbrochen. Nachdem zunächst das Safety-Car auf die Strecke geschickt wurde, wurde das Rennen dann komplett unterbrochen. Weil Ricciardo und McLaren-Pilot Oscar Piastri am Ende der ersten Runde an der Box angehalten hatten, mussten sie den Neustart mit einer Runde Rückstand aufnehmen.

    Ricciardo versteht diese Entscheidung nicht, weil keine Runde unter echten Rennbedingungen gefahren worden sei. "Ich weiß nicht, wie wir das Rennen mit einer Runde Rückstand beginnen können. Das ist wirklich frustrierend", ärgert er sich.

    Das Reglement deckt freilich das Vorgehen der Rennleitung. Das stößt Ricciardo sauer auf. "Wenn 15 Autos heute unser Problem gehabt hätten, würden sie dann 15 Autos mit einer Runde Rückstand in der Boxengasse starten lassen und fünf Autos in die Startaufstellung stellen? Nein. Das würden sie nicht tun."

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      Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
      Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
      Eibner / EXPA / picturedesk.com

      "Gesunden Menschenverstand" hätte sich Ricciardo gewünscht, sein Rennen sei schon vor dem Neustart "ruiniert" gewesen. "Wir waren richtig schnell. Sie haben uns kein echtes Rennen fahren lassen."

      red
      Akt.