97 Tage dauerte der Winterschlaf in der Motorsport-"Königsklasse". Doch nun geht es wieder los. Am Donnerstag starten die dreitägigen Testfahrten der Motorsport-Serie in Bahrain. Es ist die einzige Gelegenheit für alle zehn Teams, die neuen Boliden, die in den letzten Wochen vorgestellt wurden, auf der Rennstrecke zu fahren. "Heute" erklärte die Testfahrten.
Als Vorbereitung auf die kommende Saison stehen nur drei Testtage auf dem Programm. Von Donnerstag (23. März) bis Samstag (25. März) wird auf dem Kurs in Sakhir gefahren, bereits vor einem Jahr fanden die Tests auf dem Kurs statt. Bahrain wurde wieder als Teststrecke ausgewählt, weil es logistische Erleichterungen für die Teams mit sich bringt. Der Saisonauftakt erfolgt nämlich eine Woche später ebenfalls auf dem Kurs in Sakhir (5. März). Ebenso ist das stabile und warme Wetter ein Vorteil. In Barcelona, wo in den letzten Jahren häufig getestet wurde, kann es Ende Februar durchaus auch unüblich kalt sein.
An den drei Tagen stehen jeweils zwei über vierstündige Sessions auf dem Programm. Von 8 bis 12.15 Uhr und von 13.15 bis 17.30 Uhr wird getestet. Dabei darf allerdings stets nur ein Auto pro Team auf dem Kurs unterwegs sein. Also sind die Tests auf zehn Boliden begrenzt.
Den Teams sind bei den Testfahrten keine Grenzen gesetzt. Es dürfen beliebig viele Runden gedreht werden, auch die Spritmenge spielt keine Rolle. Die verwendeten Motoren zählen darüber hinaus auch nicht zum Motoren-Kontingent der einzelnen Fahrer. Auch in Bezug auf die Reifen gibt es keine Beschränkungen.
Nachdem die Testzeit in der Formel 1 besonders knapp ist, werden die drei Tage so effizient wie möglich ausgenutzt. Die beiden Stammpiloten jedes Teams werden sich die Testzeit aufteilen. Jeder Fahrer bekommt also eineinhalb Testtage. Wobei in der Vergangenheit auch immer wieder Ersatzfahrer Einsatzzeiten erhielten. Grundsätzlich darf jeder, der eine Superlizenz besitzt, an den Tests teilnehmen. Bei Aston Martin wird etwa Stammfahrer Lance Stroll, der einen Unfall mit dem Rad hatte, durch Ersatzpilot Felipe Drugovich vertreten.
Nicht unbedingt. Vor einem Jahr fuhr etwa Mercedes die ersten Tests noch mit regulären Seitenkästen und brachte die "Zero Pods" erst zu den finalen Testtagen ans Auto. Der eine oder andere Bluff eines Teams ist also durchaus möglich. Wobei durch die Begrenzung der Testzeiten davon auszugehen ist, dass alle Rennteams versuchen werden, diese drei Tage so effizient wie möglich zu nutzen.
Ja. Alle Sessions werden live und in voller Länge auf Sky Sport F1 übertragen.