Österreich

Fabrik von Manner in Hernals eingestürzt

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter SP

In Wien ist Freitagabend ein Teil der Manner-Fabrik, die unter anderem die weltbekannten Schnitten herstellt, eingestürzt. Es sind mehrere Stöcke betroffen. Die Feuerwehr stand im Großeinsatz.

Laut Angaben der Feuerwehr handelte es sich um einen Teileinsturz in einem vierstöckigen Trakt der Fabrik, der gerade im Innenhof umgebaut wird. Niemand wird vermisst. Trotzdem wurde der eingestürzte Bereich von Teams mit Suchhunden abgegangen.

"Wir sind um 17.20 Uhr alarmiert worden. Ein Gebäudeteil im Innenhof ist vom Keller bis zum vierten Stock eingebrochen", sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Das Areal befindet sich in dicht bebautem Wohngebiet zwischen der Wilhelminenstraße und der Geblergasse auf Höhe Kulmgasse.

"Man kann sich das so vorstellen: Das ist wie ein Vierkanthof, der rundherum abgeschlossen ist. Und an einer Seite ist ein Teil der Außenmauer mit einigen Räumen eingestürzt".

Manner-Sprecherin Gabriele Liebl bestätigte den Einsturz der Fassade. Der Grund dafür sei vorläufig nicht bekannt. "Das wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde", sagte die Sprecherin.

Am Einsatzort befanden sich rund hundert Mann der Wiener Berufsfeuerwehr, außerdem die Polizei und die Wiener Berufsrettung. Ab 19.00 Uhr war man dabei, den Schuttberg mit einer Suchhundestaffel und Schallortungsgeräten ein zweites Mal abzusuchen.

Nach Beendigung dieses Einsatzes begann die Polizei mit der Untersuchung der Unfallsursache.

Die Produktion am Stammwerk des Süßwarenherstellers in Wien-Hernals wird seit 2012 für projektierte 30 Millionen Euro umgebaut. Der Konzern will seine berühmten Schnitten ab 2015 allein in Wien produzieren, der Standort Perg in Oberösterreich soll aufgegeben werden. Das Stammhaus in Hernals wurde 1890 eröffnet.