Jene zwei italienischen Bankräuber, die als Haupttäter für bis zu neun Überfälle in Österreich verantwortlich sein dürften, waren sich ihrer Sache offenbar sicher: Sie verübten ihre Überfälle unmaskiert, einer wurde über Facebook ausgeforscht.
Jene zwei italienischen Bankräuber, , waren sich ihrer Sache offenbar sicher: Sie verübten ihre Überfälle unmaskiert, einer wurde über Facebook ausgeforscht.
Es waren die Bilder aus der Überwachungskamera einer Grazer Bank, die die Polizei schließlich auf die Spur von zwei Italienern aus L’Aquila und Padua führte, bestätigte Erwin Strametz vom Landeskriminalamt Steiermark am Mittwoch einen Bericht der „Kleinen Zeitung“. Das Bankinstitut war am 14. Oktober 2011 überfallen worden.
Gleiche Kleidung bei Überfall wie auf Facebook
Der 63-jährige Haupttäter war aufgrund seiner Facebook-Seite erkannt worden, wo er angeblich in der gleichen Kleidung wie bei seinem letzten bekannten Coup in Graz zu sehen ist. Sein Komplize dürfte nur in einigen Fällen mit von der Partie gewesen sein.
„Gentlemen-Räuber“
Auf das Konto der einschlägig vorbestraften Italiener, die von Medien ob ihres lässigen Auftretens, mit Pistole im Hosenbund und mit Handy telefonierend, auch als „Gentlemen-Räuber“ tituliert werden, gehen bis zu neun Überfälle im Bundesgebiet. Die Beute dürfte in Summe über 620.000 Euro betragen.
Die Ermittlungen wurden vom LKA Steiermark geführt. Zwei Kriminalisten führten in Italien Vernehmungen durch. Genauere Details zu dem Fall will die Polizei am Donnerstag in einer Pressekonferenz bekannt geben.