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Facebook geht auf Clubhouse-Jagd

Das weltgrößte Online-Netzwerk wurde durch den Erfolg der App Clubhouse aufgeschreckt – und startet nun einen Konkurrenzdienst.

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Clubhouse - eine Social Media App, die statt Fotos auf Live-Talks (ohne Video) setzt.
Clubhouse - eine Social Media App, die statt Fotos auf Live-Talks (ohne Video) setzt.
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Der jüngste Erfolg der Talk-App Clubhouse hat Facebook aufgeschreckt. Das weltgrößte Online-Netzwerk stellte in der Nacht auf Dienstag einen ähnlich funktionierenden Konkurrenzdienst mit dem Namen Live Audio Rooms vor. Facebooks Vorteil könnte in der bereits vorhandenen Basis von mehr als 2,5 Milliarden Nutzern liegen, während Clubhouse sie neu gewinnen muss.

Bei Clubhouse können zahlreiche Nutzer an Talkrunden teilnehmen. Nur einige von ihnen können gleichzeitig sprechen. Die App gewann in den vergangenen Monaten unter anderem nach Auftritten von Prominenten schnell an Popularität. Sie gibt es bisher nur für das iPhone, eine Version für Smartphones mit dem Google-System Android ist in Arbeit.

Twitter testet bereits eine Clubhouse-Kopie. Fast zeitgleich mit Facebook kündigte auch die Plattform Reddit einen ähnlichen Dienst an.

Facebook-Kopien nicht immer erfolgreich

Facebook geht jedoch auf breiterer Front in die Audio-Offensive. In einer Kooperation mit dem Musikstreaming-Marktführer Spotify wird man Podcasts direkt in der Facebook-App hören können. Facebook will dabei basierend auf seinem Wissen über die Interessen der Nutzer einzelne Podcasts vorschlagen. Mit "Soundbites" will Facebook kurze Audiobeiträge auf seiner Plattform einführen.

Facebook ist bekannt dafür, Funktionen erfolgreicher Rivalen in seinen Diensten zu kopieren – wenn es nicht gelang sie zu kaufen, wie den Chatdienst WhatsApp 2014. Die Kopien sind nicht immer erfolgreich: So versuchte Facebook mehrfach, die von alleine verschwindenden Fotos bei Snapchat nachzuahmen, die Apps wurden aber wieder eingestellt. Mit der Kopie von Snapchats Stories-Funktion, bei der Nutzer Fotos und Videos für ihre Freunde für einen Tag verfügbar machen können, landete Facebook dagegen einen Volltreffer.

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    Mike Wolf
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