Oberösterreich geht ins Netz: 77 Prozent der Jugendlichen surfen täglich im Internet, besagen neueste Zahlen der heimischen Medienstudie. Facebook, Twitter oder Myspace sind dabei für junge User nicht wegzudenken. Eigens dafür ausgebildete Medienfachkräfte sollen nun diese Themen an allen Schulen behandeln.
Cybermobbing, virtuelle Gewalt und Datenschutz: Mit dem Einzug des Internets und seinen unbegrenzten Möglichkeiten haben sich auch der Medienkonsum und die daraus resultierenden Gefahren für junge Leute grundlegend verändert.
„Um darauf zu reagieren, soll in jeder Schule ein Lehrer eigens dafür ausgebildet werden“, erläutert Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP), die gemeinsam mit der Education Group und dem Marktforschungsinstitut market die zweite Studie nach 2008 über das Medienverhalten der Jugendlichen zwischen elf und 18 Jahren vorstellte. 501 junge Menschen im ganzen Land wurden dafür befragt.
Im Vergleich dazu stieg die Zahl der Jugendlichen mit Computerzugang von 95 auf 98 Prozent. Wie schon vor zwei Jahren geben auch diesmal die jungen Oberösterreicher an, täglich rund 90 Minuten vor dem Fernseher zu verbringen. Überraschenderweise behaupten 51 Prozent der Befragten, gerne zu lesen – 2008 waren es nur 37 Prozent.