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Facebook-Party wurde für Mädchen zum Horror

Heute Redaktion
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Ein kleiner Bedienungsfehler einer jungen Hamburgerin auf Facebook führte zu Verwüstungen ihres Elternhauses. Das Mädchen hatte zu einer Geburtstagsparty eingeladen und dabei übersehen, das alle Facebook-Nutzer diese sehen konnten. Als 1600 Menschen vor der Haustüre standen, kam es zu Randalen.

Diesen Tag hat sich Thessa aus Hamburg sicher anders vorgestellt. Sie wollte zu ihrem 16. Geburtstag über Facebook Freunde zur ihrer Party einladen. Im Prinzip lässt sich eine Party auf diese Weise problemlos organisieren. Die Sache hatte jedoch einen Haken: Der Jungendlichen war bei den Einstellungen ein Fehler unterlaufen, wodurch die Feier nicht nur für Freunde, sondern öffentlich sichtbar war. Die Zusagen stiegen in den vierstelligen Bereich.

Vater hatte Polizei verständigt
Obwohl Thessa die Feier zuvor abgesagt hatte, pilgerten rund 1600 Menschen zur Party. Als klar wurde, dass keine Party stattfinden wird, begannen mehrere "Gäste" zu randalieren. Sie belagerten das Elternhaus des Mädchens mit Steinen, Flaschen und Feuerwerken. In weiser Voraussicht hatte Thessas Vater zuvor die Polizei alarmiert

Ein Aufgebot von 100 Beamten brachte die Lage unter Kontrolle und nahm elf Übeltäter fest. Laut der örtlichen Polizei muss Thessas Familie nicht für die Kosten des Einsatzes aufkommen.

Facebook birgt viele Gefahrenquellen
Das Beispiel zeigt, dass es wichtig ist, die Facebook-Einstellungen genau zu überprüfen. Ein zu lockerer Umgang mit dem Social Network kann zu unliebsamen Erfahrungen führen. Das betrifft beispielsweise die Bekanntgabe von Adressen oder anderen heiklen Daten oder Fotos, die nicht nur von Facebook-Freunden gesehen werden können.