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Facebook plant eigenes Instagram für Kinder

Im Facebook-Konzern wird offenbar bereits an einer eigenen Plattform gebastelt, die ein kindergerechtes Instagram darstellen soll.

Leo Stempfl
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Ein Kind mit Smartphone (Symbolbild)
Ein Kind mit Smartphone (Symbolbild)
iStock/AzmanL.

Obwohl Instagram-Nutzer in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein Mindestalter von 13 Jahren bestätigen müssen, sind viele User deutlich jünger. Fast 84 Prozent der elf- bis 17-Jährigen nutzen das Netzwerk mittlerweile, wie eine Umfrage herausfand.

Doch viele Inhalte sind nicht unbedingt für alle Altersgruppen geeignet. Aus Gründen der Jugendarbeit und des Datenschutzes soll es deswegen bald eine eigene Version für unter 13-Jährige geben, wie mehrere US-Medien am Donnerstag berichteten.

Instagram ohne Influencer?

Ein großes Fragezeichen bleibt, welche Instagram-Accounts auf der kindergerechten Version abrufbar bleiben. Denn das Netzwerk dient nicht nur der Selbstdarstellung und dem Austausch mit Freunden, sondern zu einem hohen Grad auch dem Verfolgen von Influencern, die oftmals auch als Vorbild gesehen werden.

Matthias Jax, Projektleiter von Saferinternet.at, erzählt "orf.at", dass das wohl auch auf der neuen Plattform eingeschränkt möglich sein wird. Grundsätzlich begrüße man dieses Signal, doch einige Bedenken bleiben. Die Erfahrung habe gezeigt, dass auf solchen Diensten "auch Inhalte durchrutschen, die dort nichts verloren haben".

Mit "Messenger Kids" hat Facebook bereits einen ähnlichen Dienst für Kinder integriert, auf den Eltern vollen Zugriff und Kontrolle haben. Doch auch dort kam es immer wieder zu unangebrachten Kontaktaufnahmen und Inhalten.