Das "Nein" der Währinger zum Parkpickerl hat den Streit um die Ausweitung der Kurzparkzonen wieder angeheizt. Viele Wiener sind wütend, blasen jetzt auf Facebook zur Pickerl-Revolte. Die Vorsteher der betroffenen Bezirke (Meidling, Fünfhaus, Ottakring, Hernals) schalten auf stur, wollen das Parkpickerl trotzdem mit 1. Oktober einführen.
wieder angeheizt. Viele Wiener sind wütend, blasen jetzt auf Facebook zur Pickerl-Revolte. Die Vorsteher der betroffenen Bezirke (Meidling, Fünfhaus, Ottakring, Hernals) schalten auf stur, wollen das Parkpickerl trotzdem mit 1. Oktober einführen.
Wer auf Facebook "Parkpickerl" sucht, der findet 15 Gruppen – mit einem gemeinsamen Ziel: das Parkpickerl in Wiens Außenbezirken zu verhindern. "Das bringt gar nichts und ist eine Ausbeuterei der Autofahrer", postet etwa Facebook-User Andreas P., Userin Monika H. findet "das Parkpickerl zum K…" – und damit sind die beiden Wiener nicht allein. Das zeigen auch andere Web-Proteste: Auf der von der Wirtschaft initiierten Seite etwa haben mittlerweile knapp 10.000 Parkpickerl-Gegner gegen die Ausweitung der Kurzparkzonen unterschrieben.
Auch eine ÖAMTC-Umfrage unter Bewohnern der betroffenen Gebiete hat ergeben: Zwei Drittel der Befragten sind gegen das Parkpickerl im eigenen Bezirk. Die betroffenen Bezirkschefs lässt das kalt: "Es liegt ein aufrechter Beschluss der Bezirksvertretung vor", lautet unisono die Antwort aus Ottakring, Meidling, Fünfhaus und Hernals auf die Heute-Anfrage.
Einzig in Floridsdorf, wo Insel-Lösungen fürs Parkpickerl im Gespräch sind, ist man vorsichtiger. "Im Herbst kommt bei uns sicher noch nix", so Bezirkschef Heinz Lehner. Trotzdem hat Lehner für Mittwoch ein Gespräch mit den zuständigen Stellen der Stadt angesetzt.