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Facebook rüstet sich für Fake-News nach US-Wahl

Facebook rüstet sich Berichten zufolge gegen eine mögliche Desinformations-Kampagne von Donald Trump anlässlich der US-Wahlen.

Leo Stempfl
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Donald Trump an seinem Handy
Donald Trump an seinem Handy
EPA-EFE

US-Präsident Donald Trump hat schon mehrmals angekündigt, dass er das Ergebnis der US-Wahl womöglich nicht anerkennen werde. Als Gründe dafür nennt er die hohe Fehleranfälligkeit der Briefwahl, für die es keine Beweise gibt. Facebook und auch Twitter löschten oder kennzeichneten deswegen schon mehrere Mal Postings des Präsidenten.

Nun ergreift Facebook Vorkehrungen, um Fake News am Wahltag schnellstmöglich zu verhindern beziehungsweise zu löschen. Möglich wäre etwa, dass sich Trump auf der Plattform über das Ergebnis hinwegsetzt, fälschlicherweise oder vorzeitig seinen Sieg verkündet oder versucht, die Briefwahl zu sabotieren. Im Gespräch sei auch ein "Not-Aus-Schalter", mit dem Wahlspots unmittelbar nach der Abstimmung blockiert werden.

In einem Statement von Facebook heißt es: "Wir planen weiterhin für eine Reihe von Szenarien, um sicherzugehen, dass wir auf die anstehende Wahl vorbereitet sind." Ein Szenario wie 2016, als die Plattform für Propaganda aus Russland missbraucht wurde, um die Wahl zu beeinflussen, solle sich nicht wiederholen. Auch erklärte sich etwa George W. Bush 2000 aufgrund von Hochrechnungen eines Fernsehsenders selbst zum Wahlsieger, obwohl die Auszählung in Florida noch nicht abgeschlossen und mit nur 300 Stimmen Unterschied äußerst knapp war.