Wirtschaft
Facebook startet heute ein neues Jugendportal
Facebook startet heute eine eigene Jugendplattform. Jugendliche sollen über die Verwendung ihrer Daten besser informiert werden.
Seit heute ist das Facebooks Jugendportal in insgesamt 60 Sprachen online. Es soll jugendlichen Nutzern "Leitfäden für alles auf Facebook" geben – so wird Sinn und Zweck der Seite erklärt. So sollen Jugendliche nicht nur aufgeklärt werden, wie man auf Facebook navigiert und sich schützt, sondern Verständnis dafür entwickeln, was mit ihren eigenen Daten passiert.
Im Vorfeld wurden bereits die neuen zehn Gebote Facebooks veröffentlicht, mit denen persönliche Daten besser geschützt werden können.
Diese Tipps sollen im sozialen Netzwerk hilfreich sein:
Denk nach, bevor du sprichst (etwa 5 Sekunden lang)
Warte kurz, bevor du einen Beitrag veröffentlichst, und frage dich: „Würde ich das auch bedenkenlos meinen Eltern und Großeltern laut vorlesen?" Es gibt immer Menschen an deiner Schule oder in sozialen Medien, die so ziemlich alles teilen (auch Erwachsene in deinem Umfeld). Widerstehe der Versuchung, ignoriere deren Geschwätz und erzähle pikante Details lieber nur deinen engen Freunden.
Lass keine Fremden in deinen Raum
Achte darauf, wer deine Bereiche betreten und sich hier länger aufhalten darf. Überprüfe deine Freundesliste regelmäßig und vergewissere dich, dass für dich okay ist, wer deine Inhalte sieht. Akzeptiere Freundschaftsanfragen von Personen, die du kennst, und checke jeden genau, der an deine Tür klopft. Entferne jeden als Freund/in, der deine Gastfreundschaft überstrapaziert.
Schließe deine Haustür ab
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Teile dein Passwort mit niemandem. Nicht mit deinen Freunden und auch nicht mit der Person, in die du verliebt bist. Das Risiko lohnt sich in keinem Fall.
Tausche regelmäßig deine Schlösser aus
Wenn deine Freundesliste größer wird, solltest du in deinen Privatsphäre-Einstellungen hin und wieder nachsehen, ob du die Informationen, die du privat und öffentlich teilst, immer noch teilen möchtest.
Wenn du etwas siehst, sag etwas
Wenn du unerfreulichen Inhalt oder niederträchtige Kommentare zum Beitrag einer Freudin/eines Freundes siehst oder mit etwas interagierst, das dich verstört – dann sag es jemandem. Melde es direkt in der App. Damit verhilfst du allen und auch dir zu einem besseren Erlebnis.
Wenn du deprimiert bist, sprich mit jemandem
Wenn jemand dafür sorgt, dass du dich schlecht fühlst, oder wenn du wegen Facebook traurig wirst oder es dich ganz allgemein belastet, sprich mit jemandem, der dir nahesteht. Es kann vielleicht nicht schaden, eine Social-Media-Pause einzulegen.
Gib an neue Bekannte keine persönlichen Informationen weiter
Daumenregel: Wenn du coole Sachen machst, teile deine Adresse nicht, teile deinen genauen Standort nicht und teile keine anderen privaten Details aus deinem Leben. Teile natürlich auch keine Informationen deiner Freunde ohne deren Erlaubnis.
Sei nicht gemein
Die Energie, die du aussendest, fällt irgendwann auf dich zurück. Sei großzügig mit Komplimenten und Nettigkeiten, wenn du mit den Inhalten anderer interagierst.
Vertraue deinem Bauchgefühl
Wenn du das Gefühl hast, dass etwas mit einem Facebook-Freund nicht stimmt, frage nach. Wenn dir nicht wohl dabei ist, etwas zu teilen, oder dir ein Link komisch vorkommt, vertraue deinem Instinkt.
Sei ein Verbündeter
Unterstütze Freunde, die vielleicht schlechter gestellt sind oder mit größeren Widerständen konfrontiert sind als du – oder die sich ganz einfach über ein bisschen Hilfe freuen würden. Steh ihnen zur Seite, wenn du siehst, dass sie online negative Erfahrungen machen. Ein Verbündeter ist eine Person, die dir den Rücken stärken möchte.
Kleiner Wermutstropfen: Die Links auf der neuen Jugendseite funktionierten am Dienstag noch noch nicht.
(red)