Österreich

Facebook verrät Polizeikontrolle

Heute Redaktion
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Wie das unsere Polizei wohl finden wird? Via Facebook herrscht derzeit ein reger Austausch, wo und wann Kontrollen der Polizei stattfinden. In so genannten Gruppen können Benutzer des Online-Portals ihre Wahrnehmungen melden, somit andere User warnen. Interessant: Der Polizei sind solche Vernaderungen sogar recht!

Rechtlich könne man dagegen natürlich überhaupt nichts tun, weiß der Chef der Verkehrspolizei in Oberösterreich, Oberst Josef Reiter. Man schaue solchen Warnungen gerne zu, „weil es ja auch einen präventiven Faktor hat. Es geht ja nicht ums Abkassieren sondern darum, dass langsamer gefahren wird. Solche Meldungen tragen dazu sicher bei. Und es ist gut, wenn die Fahrer bei jeder Kreuzung einen Polizisten vermuten“, sagt der Polizeioffizier.

Aston-Martin-Fahrer raste auf A1 280 km/h

Außerdem: Bei 30 fix montierten Radarkästen, acht mobilen Mess-Stationen sowie 224 übers Bundesland verteilt Laserpistolen sei die Kontrolldichte so groß, dass sie nicht überblickt werden könne. Nichts geholfen hätten die Facebook-Meldungen (siehe rechts) übrigens einem Amerikaner:

Der Aston-Martin Fahrer beschleunigte seinen 510-PS-Boliden zwischen Seewalchen und Oberwang auf 280 km/h! Pech: Hinter ihm war ein Polizist auf einer 170 PS starken Honda CBR – Raser gestellt, Führerschein weg, 1300 Euro Strafe.

Spannend: Zehn Minuten später musste der Zivilpolizist erneut einen Aston Martin anhalten. Dieser Lenker – ein Wiener – war aber „nur“ mit 180 km/h unterwegs …

Robert Loy