Politik

Fällt Sex-Regel beim Blutspenden?

ÖVP-Staatssekretärin Plakolm will, dass homosexuelle Männer auch Blutspenden dürfen. Vertreter der anderen Parteien teilen ihre Meinung.

Robert Zwickelsdorfer
Teilen
Staatssekretärin Plakolm spendete am Dienstag Blut.
Staatssekretärin Plakolm spendete am Dienstag Blut.
Denise Auer

Auch homosexuelle Männer sollen Blut spenden dürfen. Dieser Vorstoß von ÖVP-Staatssekretärin Plakolm stößt bei den anderen Parteien auf offene Ohren. "Wenn die ÖVP endlich über das Beenden der Diskriminierung beim Blutspenden nachdenkt, hat sie unsere vollste Unterstützung", so SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Lindner. Er lud Plakolm ein, gemeinsam Blut zu spenden.

Für Neos-LGBTIQ-Sprecher Yannick Shetty ist es "bemerkenswert, dass es in der ÖVP nun ein Umdenken gibt". Immerhin sei der Ausschluss einer derart großen Gruppe auch EU-rechtswidrig. Die FPÖ kritisiert, dass die Grünen blockieren. Deren LGBTIQ-Sprecherin Ernst-Dziedzic bezeichnet die "Diskriminierung" als "unhaltbar". Der Zugang zur Blutspende müsse "auf das individuelle Risiko abzielen". Dafür ist auch Gesundheitsminister Rauch. Problem: Das Rote Kreuz argumentiert das Verbot eben mit dem Risiko, das etwa im Bereich von HIV-Infektionen bei Homosexuellen massiv höher sei.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer