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Fahne auf Brooklyn Bridge: Deutsche waren es!

Heute Redaktion
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Zwei deutsche Künstler haben sich dazu bekannt, die amerikanischen Flaggen auf der New Yorker Brooklyn Bridge gegen zwei weiße Fahnen ausgetauscht zu haben. "In der Nacht vom 21. zum 22. Juli haben Wermke/Leinkauf zwei handgenähte weiße Fahnen auf den Toren der Brooklyn Bridge gehisst", schrieb das Künstlerduo Mischa Leinkauf und Matthias Wermke am Dienstag auf ihrer Website.

am Dienstag auf ihrer Website.

Sie zeigten auch drei Fotos - die Beweise ihrer Urheberschaft blieben sie aber schuldig. Die Aktion hatte international Aufsehen erregt und das NYPD in Aufregung versetzt. Normalerweise wehen auf den beiden Toren von New Yorks berühmtester Brücke zwei USA-Fahnen. Am Morgen des 22. Julis waren es plötzlich zwei sechs Meter lange weiße Fahnen - bei denen allerdings dünn die Sterne und Streifen durchschienen. Keiner wusste, wie die Flaggen ausgetauscht wurden, obwohl die Brücke rund um die Uhr von der Polizei bewacht wird. Die Cops mussten auf die Brücke, um die Fahnen einzuholen. Sogar ein Helikopter wurde eingesetzt, ein Schuldiger jedoch nie gefunden.

Preuße plante Brücke, starb bei den Bauarbeiten

Sie wollten "die Schönheit des öffentlichen Raums" feiern, sagte die beiden Deutschen der "New York Times". Der Zeitung liegt auch ein Video vor, dass die Flaggen nachts offenbar auf der Brücke zeigt. Der "Tattag" war der 145. Todestag von John Augustus Roebling. Der Preuße, als Johann August Röbling 1806 in Mühlhausen geboren, hatte die Brooklyn Bridge konzipiert, starb aber zu Beginn der Bauarbeiten nach einem Arbeitsunfall.

Erst im Juni tauchte plötzlich auf. Schon damals rätselte man, ob es sich um ein Kunstprojekt oder einfach nur Sperrmüll handelt.