Andreas R. hatte Ende März 2013 grünes Licht für eine Fahrt in den Tod gegeben: Nach einem Lokalaugenschein am Dienstag in Eggendorf (Wr. Neustadt) wurde danach vor Gericht verhandelt.
Gebrochen schlich Andreas R. in den Wr. Neustädter Gerichtssaal - seine Fehlentscheidung hatte am 27. März 2013 verheerende Folgen gehabt: Weil er auf ein Schienenfahrzeug im Bahnhof Obereggendorf vergessen hatte, krachte ein Güterzug trotz Notbremsung in den Messzug.
Die darin arbeitenden ÖBB-Bediensteten Helmut A. (52) und Andreas H. (51) waren sofort tot, Wolfgang M. (41) sowie Christian P. (48) überlebten schwer verletzt. Güterlokführer Wolfgang H. (28) und Beifahrer Thomas S. (26) landeten auch im Spital. Fahrdienstleiter Andreas R. wollte nach der Tragödie sterben.
"Es tut mir leid", schluchzte der Angeklagte. Zur Erstellung eines Gutachtens wurde der Prozess vertagt - Andreas R. drohen bis zu 3 Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.