Österreich

Fahrdienstleiter wollte Weiche umstellen

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku

Das Zug-Drama im Bezirk Scheibbs wird zum Krimi: Wie konnten fünf unbeladene Güterwaggons führerlos 20 Kilometer unterwegs sein? Hätten sie nicht rechtzeitig gestoppt werden können? Wäre nicht eine "kontrollierte" Kollision mit dem Personenzug und zuvor die Evakuierung der Waggons möglich gewesen?

Das Zug-Drama im Bezirk Scheibbs wird zum Krimi: Wie konnten fünf unbeladene Güterwaggons führerlos 20 Kilometer unterwegs sein? Hätten sie nicht rechtzeitig gestoppt werden können? Wäre nicht eine "kontrollierte" Kollision mit dem Personenzug und zuvor die Evakuierung der Waggons möglich gewesen?
Diese Fragen beschäftigen derzeit die Unfallkommission des Ministeriums und seit gestern auch die Staatsanwaltschaft St. Pölten. Am Mittwoch waren die Geisterwaggons nach einer vermutlich rund 20-minütigen Fahrt beim Bahnhof Wieselburg (Scheibbs) ("Heute" berichtete).

Sowohl menschliches Versagen als auch ein technisches Gebrechen können nicht ausgeschlossen werden. Laut ÖBB habe der Fahrdienstleiter am Bahnhof noch versucht, eine Weiche umzustellen, um den Crash zu verhindern – die Zeit dafür sei aber zu knapp gewesen. Donnerstagfrüh wurde die Strecke wieder freigegeben.