Österreich

Fahrer bricht zusammen, Touristen in Todesangst

Heute Redaktion
Teilen

Dramatische Szenen spielten sich auf der Zillertaler Höhenstraße ab: Der 76-jährige Buslenker einer Touristengruppe kippte um, der Bus drohte abzustürzen.

Kurz vor 15 Uhr lenkte ein 76-jähriger österreichischer Busfahrer einen Reisebus mit 21 französischen Touristen auf der Zillertaler Höhenstraße von der Hirschbichlalm in Richtung "Melchboden" talwärts. Plötzlich sackte der Buslenker ohnmächtig zusammen und stürzte in den Mittelgang. Der Bus fuhr ungebremst weiter und touchierte den bergseitigen Hang.

Während die Touristen in Todesangst waren, handelte ein in der ersten Reihe sitzender 65-jähriger Fahrgast richtig und konnte gerade noch rechtzeitig eine Vollbremsung durchführen. Der Bus blieb bereits bis zur Hälfte über den Fahrbahnrand hinausragend über einem 100 Meter tiefen Abgrund stehen. Zusätzlich bohrte sich ein als Leitschiene dienender Baumstamm in den vorderen Teil des Fahrzeuges.

Nach und nach verließen die Touristen vorsichtig das Gefährt. Neben dem Busfahrer wurden noch neun weitere Personen ärztlich behandelt. Vier Personen wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Schwaz gebracht, die anderen Verletzten und geschockten Personen konnten vor Ort behandelt werden.

Im Einsatz waren neben vier Rettungsfahrzeugen 25 Mann der Feuerwehren Zell und Mayerhofen. Die Bergung des Busses erfolgte durch eine Spezialfirma. Die Zillertaler Höhenstraße war bis zum Abschluss der Bergung gesperrt. (red)