Österreich

Fahrerflucht war Lüge von Lenker (15) und Opfer (17)

Heute Redaktion
Teilen
Pedestrian crossing
Pedestrian crossing
Bild: iStock

Die angebliche Fahrerflucht nach einem Mopedunfall in Hohenau an der March (Gänserndorf) ist geklärt: Lenker (15) und die angefahrene 17-Jährige kannten sich.

Am Montagabend soll eine 17-Jährige auf einem Schutzweg in Hohenau von einem unbekannten Motorradfahrer angefahren worden sein (Heute" berichtete). Die 17-Jährige wurde verletzt ins Spital Mistelbach gebracht und gab gegenüber den Polizisten an: "Das Motorrad war dunkel mit gelben Streifen an der Seite, hatte eine goldfarbene Lenkstange, keine Verkleidung, zwei runde Scheinwerfer und der Auspufflärm war sehr laut. Über den vermeintlich flüchtigen Motorradlenker meinte die junge Frau: "Es war, glaube ich, ein Mann, er war korpulent, trug einen Helm mit Vollvisier und eine Lederjacke."

Die Mutter der 17-Jährigen startete in der Folge sogar einen Facebook-Aufruf und bat um Zeugenhinweise.

Jetzt stellte sich heraus: Die 17-Jährige kannte den Unfalllenker (15), gemeinsam beschlossen Fahrer und Opfer, die Version mit dem unbekannten Motorradfahrer aufzutischen. Doch bei den Ermittlungen der Exekutive kam schließlich die Wahrheit ans Tageslicht. Die beiden wurden jetzt bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt - er wegen des Verdachtes des fahrlässigen Körperverletzung, sie wegen des Verdachtes der falschen Zeugenaussage. (Lie)