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Fahrerlose U-Bahn rast durch drei Stationen

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: iStock

Horrorfahrt für Passagiere und Touristen in Paris: Ein Zug der fahrerlosen U-Bahn-Linie 1 raste hinter dem Louvre-Museum mit Hunderten los und beinahe in eine vorausfahrende U-Bahn hinein.

Der Schock nach der Albtraumfahrt sitzt noch vielen Passagieren in den Knochen. Auf Twitter postete ein Mann: „Wir sind nur knapp einem enormen Unfall entgangen". Die fahrerlose Metro sei beinahe in eine vorausfahrende U-Bahn hineingerast. "Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Angst gehabt".

Erst eine Station vor dem Triumphbogen hielt der Zug an.

Die Betreiber spielen den Vorfall herunter

Die Pariser Nahverkehrsgesellschaft RATP bestätigte den Vorfall , sprach von einem „technischen Zwischenfall". Auch wenn die Fahrt für die Passagiere sicher „eindrucksvoll" gewesen sei, „versichern wir Ihnen, dass keine Gefahr bestand", so die Erklärung von RATP.

Mehrere U-Bahn-Passagiere gerieten in Panik

Schockierte Fahrgäste berichteten, sie hätten eine Explosion gehört und die geschockten Menschen seien aufgefordert worden, die U-Bahn-Station zu verlassen. Auch den Knall bestätigte der U-Bahn-Betreiber RATP. Die Explosion sei durch einen Kurzschluss verursacht worden sei.

Der Vorfall rief sofort die Gewerkschaft Solidaires auf den Plan.

Sie fordert von RATP, nicht immer mehr fahrerlose Züge einzusetzen. Der derzeitige Plan sieht aber vor, dass auch um die viel befahrene Pariser Linie 4 auf Automatik-Betrieb umgestellt wird, die Betreiber wollen sich so Gehälter sparen.

Immer mehr Städte setzen fahrerlose U-Bahnen ein

Die Züge sind derzeit bereits in Barcelona, Budapest, Rom, Turin, Nürnberg und Kopenhagen unterwegs. Auch in Wien soll die derzeit im Bau befindliche U5 (Bild oben) ohne Fahrer auskommen – in Betrieb genommen wird die U5 ab 2020. Laut Informationen der Wiener Linien werden in den ersten Jahren aber immer auch Zugführer an Bord sein.