Oberösterreich
Fahrgäste schlugen ÖBB-Zugführer ins Spital
Ein Lokführer ist am Wochenende in Garsten (Bezirk Steyr-Land) von Fahrgästen brutal verprügelt worden. Der Mann musste ins Spital gebracht werden.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag in einem Zug von Garsten nach Linz, wurde aber erst jetzt bekannt. Der ÖBB-Zugführer hatte in seiner Kamera gesehen, dass mehrere Fahrgäste rauchten, berichtet die "Kronen Zeitung". Daraufhin stoppte er die Lok in Sankt Valentin, sprach die Personen darauf an und wollte sie aus dem Zug werfen.
Ein junger Fahrgast sah das allerdings überhaupt nicht ein und attackierte den ÖBB-Lokführer. Er schlug dem Mann am Bahnhof in St. Valentin auf den Kopf und gegen den Hals. Der Zugführer wurde nach der Attacke in das Linzer Kepler Uniklinikum gebracht. Ein Ehepaar, das helfen wollte, wurde laut "Krone" ebenfalls attackiert.
Lokführer war allein
"Die Mitarbeiter im öffentlichen Verkehr müssen besser geschützt werden", wird Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida Oberösterreich in dem Bericht zitiert. Aufgrund von Sparmaßnahmen war der Lokführer allein, Zugbegleiter waren nicht vorgesehen, heißt es weiter.