Fussball
Fahrlässige Tötung? Maradona-Arzt setzt sich zur Wehr
Leopoldo Luque behandelte Diego Maradona vor seinem Tod zu Hause. Hat der Arzt die verstorbene Kicker-Ikone vernachlässigt?
Diego Maradonas Leibarzt wehrt sich gegen die schweren Vorwürfe der fahrlässigen Tötung. Leopoldo Luque, der die verstorbene Fußball-Ikone in dessen Haus in einer bewachten Wohngegend nördlich von Buenos in den letzten zwei Wochen betreute, bestätigt Medienberichte, wonach seine Praxis und auch sein Wohnhaus von Ermittlern durchsucht worden seien.
Gleichzeitig weist der Neurochirurg alle Anschuldigungen von sich. Unter Tränen sagt er, er habe sich nichts vorzuwerfen. "Ich bin stolz auf alles, was ich für Diego gemacht habe." Dieser sei wie ein Vater für ihn gewesen.
Luque kooperiere mit der Staatsanwaltschaft, die medizinische Unterlagen zu Maradona sowie elektronische Geräte beschlagnahmt haben.
Maradona verbrachte seine letzten Lebenstage in den eigenen vier Wänden, nachdem er vor zwei Wochen von Luque und anderen Ärzten an einem Blutgerinnsel im Gehirn operiert wurde. Die Ermittler wollen nun prüfen, ob es in dieser Zeit zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist.