Szene

Fährpassagen

Land: D, Genre: Tourismus

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Auf den Philippinen, dem mit über 7000 Inseln größten Archipel der Erde, sind Fähren bis heute das Hauptbeförderungsmittel. Mal sind es kleinere Boote, mal größere Schiffe. Der Film begleitet eine mehrtägige Reise von Puerto Princesa, der Hauptstadt der Insel Palawan, bis in den Norden der gleichnamigen Inselgruppe nach Coron auf der Insel Busuanga. Dabei muss öfter die Fähre gewechselt werden. Während anderswo Autobahnen oder Schnellzugstrecken für den regelmäßigen Transport von Menschen und Waren dienen, sind es hier vor allem Fähren. Es gibt sie als Schnellfähre, Roll-On/Roll-Off-Fähre, Katamaran, modernes Speedboat oder als traditionelles Banca-Boot, von denen es mehr als eine halbe Million geben soll. Auch innerhalb dieses Bootstyps gibt es zahlreiche Varianten und Größen, kennzeichnend sind aber immer die Ausleger aus Bambusrohr, die den Booten Stabilität verleihen. Etwa 20 000 Bancas werden als offizielle Fähren zwischen den einzelnen Inseln eingesetzt. Die Passagen verlaufen meist nahe der Küste, vor spektakulärer Kulisse entlang der tropischen Inseln. Gelegentlich führen sie aber auch ins offene Meer, dann sind die Holzboote Wind und Wetter ausgesetzt. Sicherheit ist deshalb stets ein Thema, denn immer wieder gibt es Schlagzeilen wegen gekenterter Banca-Fähren. Dabei wird mitunter pauschal von "unsicheren Booten" gesprochen, während die Kapitäne und Mitarbeiter der Hafenbehörden auf ihre hohen Sicherheitsmaßstäbe verweisen. Für die Unfälle seien kriminelle Machenschaften verantwortlich. Oft werden auch die Dimensionen unterschätzt, denn in einem Land, in dem täglich tausende Fähren zigtausende Personen von einer zur anderen Insel befördern, lassen sich trotz moderner Technik gelegentliche Unfälle kaum vermeiden - und wenn dann einmal etwas passiert, sind häufig viele Menschen betroffen, so wie anderswo bei Unfällen mit Bahn oder Bus.