Wien

Fahrradspielplatz auf Bim-Gleisen am Wiener Nordbahnhof

Neue Spielplätze, Hundezone, ein Nachbarschaftsgarten und ein cooler Aussichtspunkt: Das sind die Highlights des neu eröffneten Areals am Nordbahnhof. 

Thomas Peterthalner
Eröffnung und Obstbaumplflanzung im "Nordbahnhof-Freie Mitte-Bereich Nord" mit  StR Jürgen Czernohorszky und BV Alexander Nikolai.
Eröffnung und Obstbaumplflanzung im "Nordbahnhof-Freie Mitte-Bereich Nord" mit StR Jürgen Czernohorszky und BV Alexander Nikolai.

Am ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien-Leopoldstadt entsteht bis voraussichtlich 2025 eine einmalige 93.000 m² große Natur- und Parkfläche: Nordbahnhof – Freie Mitte. Die Fertigstellung erfolgt über mehrere Bauabschnitte. Nachdem bereits die ersten zwei Teilbereiche  – die Stadtwildnis und das Parkband 1 – eröffnet wurden, wurde nun der rund 24.000 m² große Zentrale Bereich-Nord eröffnet.

"Angesichts immer heißer werdender Sommer braucht es in Wien noch mehr kühle öffentliche Räume, an denen die Wiener Schutz vor großer Hitze finden. Grünräume und Parks spielen dabei eine enorm wichtige Rolle, denn sie bieten nicht nur Schatten und Abkühlung, sondern auch zahlreiche Sport- und Spielmöglichkeiten. Wir bauen deshalb die Grünräume bis 2025 um 400.000 weitere Quadratmeter aus", freut sich Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SP).

Der Zentrale Bereich-Nord lockt mit einem breiten Angebot: Angefangen von einem Kinderspielplatz, einem Fahrradspielplatz, einem Nachbarschaftsgarten bis hin zu einer Hundezone. "Ich freue mich sehr darüber, dass damit das nächste Puzzleteil der Freien Mitte an die Bevölkerung weitergegeben werden kann und warte schon auf den nächsten Teil zu unserem großen Ziel: Freie Mitte für alle", so Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SP). 

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    Eröffnung und Obstbaumpflanzung im "Nordbahnhof Freie Mitte Bereich Nord" mit  Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirks-Vorsteher Alexander Nikolai (Wien-Leopoldstadt). 
    Eröffnung und Obstbaumpflanzung im "Nordbahnhof Freie Mitte Bereich Nord" mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirks-Vorsteher Alexander Nikolai (Wien-Leopoldstadt).
    PID/VOTAVA

    Eisenbahn-Park 

    In Abstimmung mit der ÖBB wurden die alten Gleise dort belassen und in die Umgestaltung der Anlage integriert. Teile wurden in das Wegenetz aufgenommen, das heißt die Schienen wurden zu begehbaren Wegen, mittels einer wassergebundenen Decke umfunktioniert. Andere Schienenstränge wurden mit Sand oder Schotter gefüllt um den Zauneidechsen und Wechselkröten Lebensraum zu bieten. Somit konnten die markanten und historisch wertvollen Bahnrelikte erhalten und harmonisch in die Parkgestaltung integriert werden.

    130 neue Bäume

    Eine 4.000 m² große, mit automatischer Bewässerungsanlage versehene Wiesenfläche, zur multifunktionalen Nutzung ob Picknicken oder Drachensteigen, Lesen oder Austoben, wurde errichtet. Im restlichen Parkbereich findet man vorrangig Blumenwiesen und heimische Sträucher wie etwa Holunder, Hartriegel, Kornelkirsche oder Haselnuss. Der Altbaumbestand konnte trotz umfangreicher Bauarbeiten erhalten werden und 132 neue Bäume wurden gesetzt. Holzstege, die mit einer Aussichtsplattform verbunden sind, ermöglichen eine schonende Erkundung des Areals. Darüber hinaus dienen drei Hochsitze als perfekte Orte für Naturbeobachtungen: Mit etwas Glück können von dort aus Tiere wie Zauneidechsen und Schmetterlinge gesichtet werden. Auf zahlreichen Hängematten, Bänken, Tisch-Bank-Kombinationen sowie Holzpodesten können gemütliche Stunden in der Natur verbracht werden.

    Weitere Sitzmöglichkeiten wurden aus gut erhaltenen historischen Mauerstücken (ehemalige Mauer entlang der Nordbahnstraße) gefertigt und auf der gesamten Parkfläche verteilt.

    Sand-Matsch-Zone am Spielplatz

    Die jüngsten Besucher können im Kinderspielbereich, ausgestattet mit einer großzügigen Sand-Matsch-Zone, einem Pumpbrunnen und Schattenpergola, viel Spaß erleben. Für Abwechslung sorgen auch Kletter- und Balancierelemente, Rutschen, Schaukeln und Wippen. Ein umfangreiches Angebot an Calisthenics-Geräten erwartet die ganz sportlichen Besucher. Ein öKlo befindet sich in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes.

    Highlight Fahrradspielplatz

    Eine Besonderheit des Zentralen Bereichs-Nord stellt der zweite Fahrradspielplatz der Wiener Stadtgärten dar.  Er bietet Fahrradanfängern oder Kindern unterschiedliche Bodenbeläge wie etwa Straßenbahnschienen, Rasengittersteine, Mulden, wassergebundenen Decken, Pflastersteine oder auch Schotterrasen an, um das eigene Radfahrgeschick zu trainieren.

    Um das Gleichgewicht, Geschick und Wendigkeit am Rad zu perfektionieren stehen auf einer Fläche von fast 1.000 m² zusätzliche Übungsmöglichkeiten zur Verfügung: eine Wippe, Slalomstangen, kleine Mulden, mehrere 1.5 Meter hohe Holzwände und ein Parcours rund um eine Baumscheibe. Bodenmarkierungen mit Richtungspfeilen geben die Fahrrichtung vor. Verschiedene Sitzmöglichkeiten bieten geeignete Rückzugsräume für ausgedehnte Pausen und ein Trinkbrunnen erfrischt mit Wiener Hochquellwasser.

    Historische Bahnbrücke als Aussichtspunkt

    Im Bereich der historischen Bahnbrücke ist ein beeindruckender Aussichtspunkt entstanden, von welchem Besucher*innen die Stadtwildnis mit ihrem imposanten Altbaumbestand überblicken können. Die Bahnbrücke wurde von der ÖBB saniert und bildet jetzt die Verbindung zwischen der Stadtwildnis und dem Zentralen Bereichs – Nord. Unter der Bahnbrücke wird künftig der Rad- und Fußweg zwischen Innstraße und Leystraße verlaufen. Die Hauptwegeführung wurde als Betonweg angelegt und die Sitzbereiche mit Pflastersteinen ausgelegt. Für einen sicheren Durchgang werden die Hauptwege wie etwa der Bahntrassenweg oder auch der Panoramaweg insektenfreundlich und energieeffizient ausgeleuchtet.

    660 m² große Hundezone

    Für alle Hundebesitzer*innen und deren tierische Begleiter gibt es ebenfalls gute Neuigkeiten: eine rund 660 m² große Hundezone ist entstanden. Ausgestattet mit Sitzmöglichkeiten, einem Trinkbrunnen und zahlreichen Bäumen und Schattenplätzen. Baumstämme und Steine dienen den Tieren zum Verstecken.

    Garteln am Nordbahnhof

    Rund 560 m² stehen im neuen Parkteil der Freien Mitte interessierten Gärtnern zur Verfügung. Neben dem Anbau von Gemüse, Obst oder Kräutern, fördert er auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Gemeinschaftsgarten hat rund um die Uhr geöffnet. Bereits jetzt befinden sich schon 2 Birnenbäume, 2 Apfelbäume und 1 Kirschbaum im Gemeinschaftsgarten, welche diese Woche mit vereinten Kräften von Klimastadtrat Czernohorszky, Bezirksvorsteher Nikolai und Mitarbeitern der Wiener Stadtgärten gepflanzt wurden. Bei Interesse an einem Beet haben: Einfach Gebietsbetreuung unter [email protected] kontaktieren.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk