Welt

Fake-Meldung um Tod von IS-Chef sorgt für Schlagzeilen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Am Dienstag verbreitete sich auf Online-Kanälen die Meldung, dass der Anführer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), Abu-Bakr al-Bagdadi, bei einem US-Luftangriff getötet worden sei. Mehrere Medien beriefen sich auf eine angebliche Stellungnahme der IS-Nachrichtenagentur "Amaq". Das Statement war jedoch eine Photoshop-Montage.

Am Dienstag verbreitete sich auf Online-Kanälen die Meldung, dass der Anführer der , Abu-Bakr al-Baghdadi, bei einem US-Luftangriff getötet worden sei. Mehrere Medien beriefen sich auf eine angebliche Stellungnahme der IS-Nachrichtenagentur "Amaq". Das Statement war jedoch eine Photoshop-Montage.

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die angebliche Todesmeldung des berüchtigten Terrorführers in sozialen Netzwerken und auf mehreren Online-Portalen. Auch zahlreiche Boulevardmedien griffen die angebliche Sensationsmeldung auf. Einige Berichte gaben an, Baghdadi sei in Raqqa in Syrien getötet worden, andere sprachen von Mossul im Irak.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums zeigte sich auf Anfrage äußerst skeptisch zur Todesmeldung, wenig später dementierte die US-Koalition die Meldung. In der Vergangenheit war bereits unzählige Male - meistens von irakischer Seite - der Tod Baghdadis bekannt gegeben worden. Auch diesmal stellte es sich als Falschmeldung heraus.  

Britische Medien beriefen sich auf ein offizielles Trauer-Mitteilung der IS-Nachrichtenagentur "Amaq". Doch die angeblich offizielle Aussendung entpuppte sich rasch als wenig professionelle Fotomontage. Auch die IS-Presseabteilung beeilte sich rasch, ein Dementi zu verbreiten.