Szene
Fall Kampusch als Austro-Tatort
Während ein Blick aus dem Fenster aktuell erste Vorboten des Frühlings offenbart, herrscht für Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser im neuen "Tatort" tiefster Winter. Dem Ermittlerduo läuft aber nicht nur aufgrund der Temperaturen ein kalter Schauer über den Rücken. Am Sonntag, 2. März, beschäftigen sie - ab 20.15 Uhr auf ORF zwei - in "Abgründe" die Folgen eines scheinbar lange geklärten Entführungsfalls.
Während ein Blick aus dem - in "Abgründe" die Folgen eines scheinbar lange geklärten Entführungsfalls.
Für den "Tatort - Abgründe" wurden bewusst die Drehmonate Jänner und Februar gewählt, weil es eine echte Winter-Folge sein sollte. Regie beim insgesamt achten gemeinsamen Fall von Krassnitzer und Neuhauser führte Harald Sicheritz.
Kampusch inspirierte Drehbuch
Die Ausgangsbasis für den nach einem Drehbuch von Uli Bree inszenierten Krimi erinnert an den Fall von Natascha Kampusch: Fünf Jahre wurde die kleine Melanie Pölzl von ihrem Entführer festgehalten. Nun rücken Bagger und Bauarbeiter an, um das "Horrorhaus", wie es eine Reporterin bezeichnet, abzureißen.
Nur: Ein Schlussstrich kann damit nicht gezogen werden, stattdessen wird eine Frauenleiche in den Trümmern entdeckt. Es ist Franziska Kohl, frühere Kollegin von Moritz Eisner (Krassnitzer) und mit dem Fall betraut.
Verschwörungstheorien
Bald steigert er sich in Verschwörungstheorien, die seine Kollegin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) auf ihre realen Hintergründe hin überprüft. Und dabei fördert sie erstaunliche Erkenntnisse zutage: Offenbar besteht in den eigenen Reihen des BKAs, der Staatsanwaltschaft und des Ministeriums großes Interesse daran, die wahren Hintergründe dieser Entführung nicht ans Tageslicht zu bringen.
Die Ermittler stoßen auf ein Netzwerk, das aber noch viel weiter reicht - und schon bald wird klar, dass die Entführung nicht die Tat eines psychopathischen Einzelgängers war....
"Abgründe" wird am Sonntag, 2. März, ab ausgestrahlt.