Österreich

Fall Lucile: Verdächtiger in U-Haft attackiert

Wegen Doppel-Mordes sitzt er in Untersuchungshaft, jetzt wurde der tatverdächtige Rumäne von anderen Häftlingen angegriffen und verletzt.

Heute Redaktion
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Jahre nach seinen Taten konnte der mutmaßliche Mörder von Lucile K. (20) und Carolin G. (27) Anfang Juni endlich überführt werden. Der 40-jährige Fernfahrer aus Rumänien soll die beiden Frauen überfallen, vergewaltigt und anschließend ermordet haben.

Seit Anfang Juni sitzt er nun in der deutschen Stadt Freiburg in Untersuchungshaft. Nur wenige Tage nachdem er hinter Gitter gesperrt wurde, ist er von seinen Mithäftlingen als Opfer auserkoren und attackiert worden.

"Im Gesicht verletzt"

Das Justizministerium von Baden-Württemberg bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der "Badischen Zeitung":

Die beiden Tatorte: Endingen in Baden-Württemberg und Kufstein in Tirol.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der Gefangene am 7. Juni während der allgemeinen Aufschlusszeit auf der Untersuchungsabteilung von Mitgefangenen angegriffen und im Gesicht verletzt worden".

Der Rumäne wurde nach der Attacke zur Behandlung in ein Krankenhaus und danach in ein anderes Gefängnis überstellt. Schon im Vorfeld hatten Staatsanwaltschaft und Justizministerium auf die Möglichkeit eines Übergriffs auf den Tatverdächtigen hingewiesen. (red)