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Falsche Leichen: Spion fakte IS-Bombenattentate!

Heute Redaktion
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Dramatisch: Doppelagent Harith al-Sudani (re.) rettete Hunderten von unschuldigen Menschen das Leben. 2017 wurde er enttarnt: Er soll einer der vier Männer sein (li.), die vom IS 2017 exekutiert wurden.
Dramatisch: Doppelagent Harith al-Sudani (re.) rettete Hunderten von unschuldigen Menschen das Leben. 2017 wurde er enttarnt: Er soll einer der vier Männer sein (li.), die vom IS 2017 exekutiert wurden.
Bild: Screenshot Youtube

Filmreif: Ein irakischer Agent sabotierte als falscher IS-Terrorist mindestens 30 Anschläge, rettete hunderte Menschen – dafür bezahlte er mit dem Leben.

Die Story ist fast zu verrückt, um wahr zu sein – soll sich aber genau so abgespielt haben. Wie jetzt enthüllt wurde, hat ein irakischer Doppelagent jahrelang mindestens 30 Anschläge des IS erfolgreich sabotiert und 18 Selbstmord-Attentate verhindert. Seinen Heldenmut musste er teuer bezahlen – die Terroristen sollen ihn 2017 enttarnt und exekutiert haben.

Das Netz berichtet über den Helden (Quelle: YouTube).

Nicht zu glauben: Captain Harith al-Sudani (36) von dem wenig bekannten irakischen Geheimdienst "Falcon Intelligence Cell" soll einen der gefährlichsten Jobs der Welt übernommen haben – er infiltrierte 2014 die Terroristen der IS! In den folgenden Jahren leistete er dann ganze Arbeit: Weil seine Bosse bei Attentaten nie vor Ort waren, fakte er die Anschläge. Er ließ den Tatort evakuieren und kleine Bomben kontrolliert in die Luft gehen, machte danach Bilder und Videos von den "Opfern" – alles gekaufte Schauspieler, die Verletzte und Leichen spielen mussten!

Der IS verwanzte sein Auto – der Spion wurde enttarnt

Und auch die Polizei spielte mit, die danach Statements herausgab, dass es bei einem Anschlag wieder einmal Tote und Verletzte gegeben hätte. Zufälligen Zeugen hatte Harith al-Sudani glaubhaft versichert, dass es sich um einen Film-Dreh handeln würde. Doch der IS traute ihm irgendwann nicht mehr und verwanzte sein Auto – dadurch wurde er enttarnt. Im Januar 2017 soll er erschossen worden sein.

Seine Ehefrau und seine drei Kinder hatten bis zu seinem Tod keine Ahnung, welchem lebensgefährlichen Job Harith al-Sudani tatsächlich nachging. "Er hat sich bei der IS eingeschlichen, um ihre Anschläge zu verhindern. Wir sind sehr stolz auf ihn", so Sohn Moamal (12) gegenüber einem TV-Sender.

(tas)