Österreich

Falsche Polizisten auf A1: Teilbedingt für Fahrer (49)

Heute Redaktion
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Der 49-Jährige musste am Freitag vor Gericht. Er habe Geld gebraucht, meinte der Angeklagte zur Richterin.
Der 49-Jährige musste am Freitag vor Gericht. Er habe Geld gebraucht, meinte der Angeklagte zur Richterin.
Bild: Daniel Schreiner

Als Zivilstreife waren Rumänen auf der Westautobahn unterwegs gewesen, zogen dabei Autolenkern das Geld aus der Tasche. Ein Komplize stand Freitag in St. Pölten vor Gericht.

Zwischen Juni und November 2017 war eine Rumänen-Bande auf der Westautobahn unterwegs, gab sich als Zivilstreife aus und knöpfte unschuldigen Lenkern Geld ab – "Heute" berichtete.

Die Masche: Unter dem Vorwand, das Geld könne Falschgeld sein, untersuchten sie die Scheine, nahmen sie den Opfern ab oder einfach weg. Die Gesamt-Schadenssumme: 64.000 Euro.

Capo und Komplize schon verurteilt

Der Kopf der Bande (48) sowie ein Komplize (34) standen bereits im April vor Gericht, wurden zu Haftstrafen verurteilt – mehr dazu hier.

Ein weiterer Komplize (49) – jener Mann, der das Fluchtauto gelenkt haben soll – musste sich heute, Freitag, am Landesgericht in Sankt Pölten verantworten. 25.000 Euro (von fünf Opfern) des erbeuteten Geldes sollen auf seine Kappe gehen. Vor der Richterin versuchte der Angeklagte, seine Taten zu rechtfertigen: "Ich habe eine große Familie und habe Geld gebraucht."

Das Urteil: 15 Monate teilbedingte Haft, davon fünf fest – nicht rechtskräftig.

(nit)