Wien

Geld vor Tür gelegt – Betrüger ergaunern Tausende Euro

Eine falsche "Polizisten-Bande" treibt derzeit in Wien ihr Unwesen. Die Verdächtigen kontaktieren Pensionisten und nehmen ihnen Tausende Euros ab.

Heute Redaktion
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In Wien wurden mehrere Betrugsfälle bekannt.
In Wien wurden mehrere Betrugsfälle bekannt.
Johann Schwarz / SEPA.Media / picturedesk.com

Bereits vergangene Woche wurden mehrere Fälle der Betrugsmasche bekannt, "Heute" berichtete. Auch diese Woche wurde ein 85-jähriger Mann in Wien-Brigittenau mehrmals auf seinem Festnetzanschluss von unbekannten Personen angerufen, welche sich als Polizisten, aber auch als Staatsanwälte ausgaben.

Betrüger warnen vor Einbrüchen und verlangen Bargeld

In den Telefongesprächen wurde dem Mann erklärt, dass sich im Nahbereich seiner Wohnung Einbrüche ereignet haben und diese kriminelle Bande demnächst auch bei ihm einbrechen würde. Er solle deshalb Bargeld von der Bank abheben und dies anschließend vor seine Wohnungstüre ablegen. Dies sei laut den falschen Polizisten und Staatsanwälten notwendig, um die Einbrecher anzulocken.

Der 85-Jährige war zunächst skeptisch, aber durch die geschickte Gesprächsführung der Betrüger und der Kenntnis des Pensionisten, dass sich in jüngster Vergangenheit tatsächlich Einbrüche in seiner Nachbarschaft ereigneten, gelang es ihnen, den Mann derart unter Druck zu setzen, so dass er den Aufforderungen im guten Glauben nachkam.

Mehrere Tausend Euro gestohlen

Der Mann legte Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich in Umschlägen vor seine Wohnungstüre. Die Umschläge wurden anschließend von unbekannten Personen, welche das Opfer nicht zu Gesicht bekam, mitgenommen. Nachdem der 85-Jährige von den falschen Polizisten keinen Anruf mehr erhielt verständigte er den Polizeinotruf. Rasch wurde klar, dass er Opfer des Trickbetrugs geworden ist.

Die Wiener Polizei warnt eindringlich vor den "falschen Polizisten" und weist darauf hin, dass die Polizei niemals Geld von als Lockmittel verlangt. Bei verdächtigen Anrufen sollten die Betroffenen sofort das Gespräch beenden und die Polizei verständigen. Auch rät sie dazu, niemals Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen zu nennen.

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