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Falsche Sprachnachricht warnt vor Anschlag in Graz

Der Terroranschlag in Wien wird von Unbekannten dazu genutzt, Panik zu verbreiten. In einer Audio-Nachricht ist von einem Anschlag in Graz die Rede.

Rene Findenig
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Eine Falschmeldung macht derzeit per Sprachnachricht auf WhatsApp die Runde.
Eine Falschmeldung macht derzeit per Sprachnachricht auf WhatsApp die Runde.
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Die Polizei warnt eindringlich davor, Gerüchte und Vermutung zum Terroranschlag in Wien und laufenden Polizeieinsätzen zu veröffentlichen. Dennoch versuchen offenbar Unbekannte, Panik zu verbreiten. So wird über soziale Medien und Messenger-Dienste wie WhatsApp derzeit eine Sprachnachricht massenhaft verschickt. "Achtung, Fake News: Derzeit kurisert via WhatsApp eine Sprachnachricht (16 Sekunden) eines Unbekannten", warnt die Polizei.

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    Vier Tote und viele teils schwer Verletzte – das ist die traurige Bilanz eines Terroranschlags in der Wiener Innenstadt.
    Vier Tote und viele teils schwer Verletzte – das ist die traurige Bilanz eines Terroranschlags in der Wiener Innenstadt.
    Reuters

    Der Unbekannte gibt in der Nachricht an, eine "Einsatzbereitschaftsmeldung" wegen eines bevorstehenden Terroranschlags in Graz erhalten zu haben. "Es handelt sich definitiv um eine Flaschmeldung", so die Polizei. Was bisher bestätigt ist: In der Wiener Innenstadt hat es am Montag kurz nach 20 Uhr eine Schießerei gegeben. Beim Attentäter handelt es sich um einen Mann mit islamistischem Hintergrund. 17 Menschen sind teils schwer verletzt. Auch ein Polizist wurde schwer verletzt.

    Drei Passanten und eine Kellnerin wurden getötet. Die Polizei erschoss einen Attentäter und spricht von sechs verschiedenen Tatorten. Die Wiener Innenstadt ist großräumig abgesperrt. Mindestens ein weiterer Täter könnte flüchtig sein, maximal wird mit vier Tätern gerechnet. Sie sollen schwer bewaffnet sein. Das Innenministerium spricht von einem Terroranschlag. Die Bevölkerung solle daheim bleiben und öffentliche Orte meiden. Kinder sind von der Schulpflicht befreit.

    "Wenn nicht unbedingt notwendig, zuhause bleiben. Wer wirklich in die Wiener Innenstadt muss, wird von der Polizei vor Ort instruiert werden", sagt Innenminister Nehammer. Die Polizei würde alles daran setzen, neben der Tatortsicherung ein Durchkommen zu ermöglichen. "Wer einen von uns angreift, greift uns alle an", sagte Nehammer. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verurteilte den Angriff als "widerwärtigen Terroranschlag".