Wirtschaft

Falscher Blaschke insolvent: Twitter-Hilfe sinnlos

Heute Redaktion
14.09.2021, 14:35

Der Fruchtsiruphersteller Spitz reibt sich am Dienstag wohl die Hände: Nach einer Meldung, dass die Konditorei Blaschke in Linz, Erfinder der berühmten Kokoskuppeln, insolvent sei, begann sofort eine Unterstützungswelle auf Twitter mit der Bitte, fleißig zu kaufen. Auf den Zug sprang anfangs unter anderem auch der Chefredakteur der Wiener Zeitung. Blöd nur: Die Kokoskuppeln sind schon längst nicht mehr im Besitz des Linzer Familienbetriebes.

— Michael K. Schmid (@mksgraz)

Der Fruchtsiruphersteller Spitz reibt sich am Dienstag wohl die Hände: Nach einer Meldung, dass die Konditorei Blaschke in Linz, Erfinder der berühmten Kokoskuppeln, insolvent sei, begann sofort eine Unterstützungswelle auf Twitter mit der Bitte, fleißig zu kaufen. Auf den Zug sprang anfangs unter anderem auch der Chefredakteur der Wiener Zeitung auf. Blöd nur: Die Kokoskuppeln sind schon längst nicht mehr im Besitz des Linzer Familienbetriebes. 

Das Rezept stammt zwar aus Linz, doch inzwischen kümmert sich der Fruchtsiruphersteller Spitz um die österreichische Delikatesse. Sollte das Gerücht mit der Insolvenz noch weiter die Runde machen, wird sich das Unternehmen wohl über stark steigende Umsatzzahlen freuen dürfen.  

Traurig: Das Traditionsunternehmen Blaschke aus Linz ist insolvent, 19 Arbeitnehmer sind betroffen. Allerdings hat es auch andere Insolvenzen in der oberösterreichischen Bäckerzunft gegeben: Die Muttergesellschaft der Ring Bäckerei in Linz, die Success-Marketing UnternehmensberatungsgmbH, ist in Konkurs. Damit sind auch die Großbäckerei Ring sowie die Salzkammergut Bäckerei pleite. Insgesamt sind 470 Dienstnehmer betroffen.

 

(Kokosluppel) haben Konkurs angemeldet. Was für ein trauriger Tag :(
— Reder Mario (@iMarioR)


Blaschke Kokoskuppeln sind pleite
— Rudolf Greinix (@RudolfGreinix)


'Auch Blaschke Konditorei aus Linz in Konkurs' - APA - Austria Presse Agentur
— rupprECHT (@rupprECHT)



— Thomas Stiegmaier (@tstiegmaier)


Na geh, Kokoskuppeln sind pleite. Zeit für eine kalorienreiche Solidaritätsaktion!
— reinhard göweil (@boyfromcountry)

Reinhard Göweil, Chefredakteur der Wiener Zeitung, kam schnell drauf, dass es sich bei der Konditorei und dem Kokoskuppel-Hersteller um zwei verschiedene Unternehmen handelt. Er ruderte kurz später zurück:

uff! Blaschke Kokoskuppeln sind nicht pleite, die produziert jetzt Spitz. Nur die gleichnamige Firmenhülle ist perdu. So schnell geht Diät!
— reinhard göweil (@boyfromcountry)

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