Oberösterreich

Falscher Gabalier prellt echten Fan um 18.000 Euro

Ein Betrüger gab sich auf Instagram als Andreas Gabalier aus. Der falsche Volks-Rock'n'Roller prellte einen echten Fan um 18.000 Euro.

Armin Bach
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Ein Betrüger gab sich auf Social-Media-Seiten als Andreas Gabalier aus, prellte eine Oberösterreicherin um 18.000 Euro.
Ein Betrüger gab sich auf Social-Media-Seiten als Andreas Gabalier aus, prellte eine Oberösterreicherin um 18.000 Euro.
Andreas Tischler

Statt "I sing a Liad für di" hieß es "Du muast zoihn für mi" …

Auf Instagram schrieb der falsche Gabalier eine Mühlviertlerin aus dem Bezirk Rohrbach an, die Fan vom echten Volks-Rock'n'Roller ist. Sie sei eine der wenigen Anhänger, mit denen er persönlich Kontakt aufnehmen wolle, so der Betrüger.

Die Oberösterreicherin glaubte tatsächlich, dass es sich dabei um den echten Gabalier handelt. Man schrieb schließlich hin und her. Sie erzählte dabei auch viel Privates, etwa, dass sie einen Sohn habe.

Weil sie ein treuer Fan von ihm sei, wolle er ihr ein Goldkettchen schenken und ihrem Sohn eine Sony PlayStation. Alles war einfach zu schön, um wahr zu sein.

Allerdings gab's dann Probleme. Der angebliche Gabalier schrieb seinem Fan, dass das Frachtschiff, auf dem die Goldkette und die Spielkonsole seien, von Piraten gekapert worden sei. Und die Frau müsse 8.000 Euro zahlen, damit der Platten-Millionär daran komme.

Mühlviertlerin überwies mehrere Beträge

Kaum zu glauben: Die Oberösterreicherin zahlte wirklich.

Und es ging noch weiter: Der Betrüger forderte weitere 15.000 Euro, sonst würde die Frau ins Gefängnis kommen – drohte er. Und tatsächlich: Die Mühlviertlerin überwies erneut 10.000 Euro. Erst dann wurde ihr aber klar, dass es sich vielleicht doch nicht um den echten Gabalier handeln könnte – und sie erstattete Anzeige.

Verdächtig, sich als Gabalier ausgegeben zu haben, ist ein 30-jähriger Nigerianer. Er hätte eigentlich kommenden Freitag in Linz vor Gericht stehen sollen (Strafrahmen: bis zu fünf Jahre Haft wegen schweren Betrugs und Erpressung). Aber: Er ist untergetaucht, momentan nicht auffindbar.

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