Österreich

Falsches ÖBB-Ticket kostet 120 Euro Strafe

Heute Redaktion
Josef G. hatte das falsche Ticket gekauft. Dafür sollte er 120 Euro Strafe zahlen.
Josef G. hatte das falsche Ticket gekauft. Dafür sollte er 120 Euro Strafe zahlen.
Bild: privat

Auf einer Fahrt ins Umfeld von Wien hatte ein ÖBB-Kunde das "falsche" Ticket gelöst. Ein Kontrollor ließ Recht vor Gnade walten und strafte mit 120 Euro.

Es sollte ein kulinarischer Ausflug zum Martini-Gansl-Essen werden, als sich eine Männerrunde am 17. November per ÖBB aufmachte, um von Wien-Mitte per S3 nach Thallern (NÖ) ins Klostergasthaus zu fahren.

Der 61-jährige Josef G. aus Wien-Alsergrund – der Öffi-Nutzung wenig kundig, aber Besitzer einer Jahreskarte der Wiener Linien – löste einen Zonenfahrschein um 2,20 Euro, nicht ahnend, dass dieses Ticket in der VOR-Zone 1 nicht mehr gilt.

Prompt streiften Kontrollore den Zug, einer sagte: „Ihr Fahrschein ist nicht gültig; - wissen S' das eh?!" Der Ticketsünder: „Tut mir leid, dass wusste ich nicht." Der Belehrung des Kontrollors, wonach alle Besitzer von Jahreskarten über die Zonenänderung informiert worden sind, hielt Josef G. entgegen, dass das „richtige" Ticket auch 2,20 Euro kostet, er aber gerne noch ein gültigen Fahrschein lösen würde."

Der Kontrollor jedoch beharrte auf einer Strafzahlung von 90 Euro in bar, was G. aber ablehnte. Also bekam er eine Nachforderung von 120 Euro ausgehändigt. Seitens der ÖBB zeigt man auf "Heute"-Anfrage nun doch gnädige Kulanz und verrechnet Herrn G. ohne Präjudiz eine "Ersatzstrafe" von 12,20 Euro.