Österreich

Falschparker blockieren achtmal pro Tag die Öffis

In Wien-Währing wurden nun Falschparker-Hotspots entschärft. Den Straßenbahnen wird so freie Fahrt durch den Bezirk garantiert.

Heute Redaktion
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Ein Falschparker in der Kreuzgasse blockiert eine Straߟenbahn.
Ein Falschparker in der Kreuzgasse blockiert eine Straߟenbahn.
Bild: Wiener Linien

Oft sind es nur wenige Zentimeter, die bei hunderten Fahrgästen für viel Ärger sorgen. Bis zu 40 Minuten kann es dauern, bis Bim oder Bus an einem Falschparker vorbeikommen.

Ein Falschparker-Hotspots wurde jetzt entschärft. Entlang der Kreuzgasse in Wien-Währing gibt es seit 2017 zwischen Klostergasse und Lacknergasse ein Park- und Halteverbot. Für die Straßenbahnlinien 9 und 42 bedeutet das seitdem "freie Fahrt".

Rund 3.000 Falschparker wurden im vergangenen Jahr gezählt. Das bedeutet, dass Bim und Bus durchschnittlich achtmal am Tag warten mussten. 2016 waren es fast 2.300 Falschparker, 2010 noch 3.600. Das Blockieren der Öffis kostet nicht nur viele Nerven, sondern auch viel Geld. Neben einer Verwaltungsstrafe sind auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz oder Abschleppdienst zu tragen, sowie die Überstunden des notwendigen Personals. So können Kosten von mehreren hundert Euro zusammenkommen.

Wer richtig direkt neben Gleiskörpern parken möchte, muss sicherstellen, dass die Betonplatte, auf denen die Gleise liegen, frei bleibt. Auch die Seitenspiegel sollten eingeklappt werden.

Weitere Falschparker-Hotspots im Visier

Neben der Kreuzgasse, wo es mehrere Problembereiche gibt, sind die Döblinger Hauptstraße und auch die Linie 5 im Bereich Kaiserstraße/Blindengasse sowie die Linien 40 und 41 in der Währinger Straße und die Linie 60 (Geßlgasse) häufig von Falschparkern betroffen. (pet)

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