Österreich

Familie ausgelöscht: Erste Obduktionsergebnisse

Er Mann aus Hohenems brachte seine Töchter und seine Frau um. Danach richtete er sich selbst. Nun liegt ein vorläufiges Obduktionsergebnis vor.

Heute Redaktion
Teilen
Eine Familientragödie erschüttert Hohenems.
Eine Familientragödie erschüttert Hohenems.
Bild: picturedesk.com

In der Nacht auf Samstag fand die Polizei drei Leichen in einer Wohnung. Eine vierte befand sich vor dem Wohngebäude. Die vier Toten wurden noch in der selben Nacht obduziert.

Demnach wurden ein vier- und siebenjähriges Mädchen, sowie eine 33-Jährige mit einem Küchenmesser getötet. Dabei handelte es sich um die Töchter und die Ehefrau des Täters, der sich kurz vor dem Eintreffen der Polizei selbst tötete, indem er sich das Messer in die Brust stach und danach aus dem Fenster im dritten Stock sprang.

Jugendamt war im Kontakt mit der Familie

Seine Ehefrau dürfte den Mann wohl in die Wohnung gelassen haben. Gegen den 38-Jährigen bestand eigentlich ein Betretungsverbot, da er bereits zuvor als gewalttätig aufgefallen ist. Dennoch soll laut Zeugenaussagen weiterhin Kontakt zwischen dem Ehepaar geherrscht haben.

Das Motiv für die Bluttat ist bislang nicht klar. Dornbirner Bezirkshauptmann Helgar Wurzer meinte, dass man die Familie kannte. Die Jugendhilfe wäre mit der Mutter stets in Kontakt gewesen, nachdem der Vater ein Betretungsverbot hatte. Auch der Ehemann hätte sich in einem Gespräch einsichtig gezeigt. Ein Anzeichen für diese brutale Tat hätte es laut Wurzer nicht gegeben.

(slo)