Österreich

Familie bei Großbrand in Sägewerk gerettet

Heute Redaktion
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125 Einsatzkräfte kämpften in der Nacht auf Mittwoch gegen ein Inferno auf dem Gelände eines Sägewerks in Glantschach in der Gemeinde Liebenfels (Bezirk St. Veit/Glan). Der Einsatz gestaltete sich gefährlich, denn die Flammen schlugen meterhoch und Teile des Gebäudes stürzten ein. Eine fünfköpfige Familie, die im Nebengebäude schlief, konnte sich und ihre Haustiere rechtzeitig retten.

Die Ursache des Brandes war laut Feuerwehr noch unklar, er war jedoch von der Werkshalle ausgegangen. Die Flammen breiteten sich rasch aus und griffen auf angrenzende Gebäude über. Ein Wohnhaus, ein Sägespänesilo und zwei weitere Lagergebäude waren ebenso vom Feuer bedroht wie ein angrenzender Wald.

Zunächst wurden die Feuerwehren Liebenfels, Sörg, Zweikirchen und die Feuerwehr St.Veit/Glan alarmiert. Da bereits während der Anfahrt der Feuerschein aus weiter Ferne zu sehen war, wurde vom Einsatzleiter Alarmstufe 3 gegeben und weitere Feuerwehren aus Hörzendorf-Projern, Treffelsdorf, Glanegg-Maria Feicht und St. Urban benachrichtigt. Insgesamt standen 125 Menschen im Einsatz. Zudem wurden die Polizei und das Rote Kreuz alarmiert, um im Bedarfsfall Verletzte zu versorgen.

Rechtzeitig zur Seite gesprungen

Der Einsatz war für die Feuerwehrleute nicht ungefährlich. Einer konnte sich gerade noch rechtzeitig durch einen Sprung auf die Seite retten, als ein Teil der Hallenwand nach außen stürzte. Ein Angriffstrupp wurde von einem explodierenden Lackfass nur knapp verfehlt. Verletzt wurde aber niemand. Die Hitzeentwicklung war so enorm, dass sogar Straßenleitpflöcke in 30 Metern Entfernung zu schmelzen begannen, berichtete die Feuerwehr St. Veit.

Um 5.45 Uhr wurde der Brand unter Kontrolle gebracht. Die Nachlöscharbeiten sollten noch den ganzen Tag andauern.