Wirtschaft

Familie geht uns alle an!

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft nicht nur Einzelne, sondern ist eine wirtschafts- und gesellschaftspolitische Aufgabe.

Heute Redaktion
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Viele Anstrengungen wurden bereits unternommen, damit der Spagat zwischen Beruf und Familie gemeistert werden kann. Gefordert ist nicht nur der Staat, sondern auch die Betriebe. Qualifizierte Teilzeitarbeitsplätze, Telearbeitsplätze, die Akzeptanz von Vätern, die sich der Kinderbetreuung widmen sowie Betriebskindergärten bieten die Chance auf einen schnellen Wiedereinsteig, steigern die Produktivität, erhöhen die Motivation und Zufriedenheit und vor allem den Wohlstand.

Betriebskindergärten: Vor- und Nachteile

Die Auflagen zur Errichtung eines Kindertagesheimes sind hoch und nur für große Betriebe umsetzbar, vor allem auch aufgrund der Wirtschaftlichkeit. Das Unternehmen braucht eine gewisse Mitarbeiteranzahl mit Kindern, und auch die Altersstruktur muss stimmen. Man könnte Kinder von außerhalb des Betriebes hereinnehmen oder einen Standort für mehrere Firmen als Lösung anstreben.

Der Vorteil, dass die Kinder die Sicherheit haben, dass Mama oder Papa gleich bei ihnen sind, geht dadurch aber verloren. Dennoch überwiegen die Vorteile: Betriebskindergärten sind ganzjährig und im Rahmen der Arbeitszeiten geöffnet, auch zusätzliche Wege entfallen. T-Mobile, Siemens und die Wiener Städtische sind bereits mit gutem Beispiel vorangegangen. Ihre Betriebskindergärten werden von den Kinderfreunden geführt.