Schon am 28. November des abgelaufenen Jahres wurde der Fall gegen den Fußball-Nachwuchstrainer erstmals verhandelt. Damals musste der Prozess vertagt werden, da noch ein DNA-Gutachten fehlte.
Am Dienstag ging die Verhandlung gegen den gebürtigen Kroaten in die nächste Runde. Und obwohl dem Familienvater wegen fortgesetzter Gewaltausübung bis zu 15 Jahre Haft drohen, betrat der Beschuldigte den Gerichtssaal mit einem breiten Grinsen, machte einen entspannten Eindruck.
Dabei sind die Anschuldigungen alles andere als zum Lachen. Denn von 2009 bis Sommer 2017 soll der Angeklagte seine Gattin und seine beiden Kinder (jetzt 16 und 17) immer wieder brutal geschlagen haben.
Angeklagter spricht von Intrige
Vor Gericht streitet er aber alles vehement ab. Laut dem Kroaten sei er Opfer einer Intrige. Die Vorwürfe seien nämlich erst aufgetaucht, als der 40-Jährige die Beziehung zu einer anderen Frau im Familienkreis offiziell gemacht hatte.
Die neue Liebe schützt ihren inhaftierten Freund, sagt: "Das ist ein böses Spiel. Seit er mit mir zusammen ist, wird er als Monster dargestellt."
Die Mutter der Ehefrau ist hingegen von der Schuld des Kroaten überzeugt. Sie gab an: "Meine Tochter sagte, dass er sie mit dem Umbringen bedroht hat. Sie hatte Angst vor ihm."
Der Prozess musste auch am Dienstag erneut vertagt werden. Es müssen weitere Gutachten eingeholt werden. Zudem sind noch Zeugenbefragungen ausständig. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(mip)