Einsatz im Donaugebiet von Klosterneuburg: Zwei Erwachsene und ein Kind waren am Treppelweg unterwegs, als sie von den stark steigenden Pegeln überrascht wurden.
Vermutlich um die Wartezeit bis zum Christkind zu verkürzen, machten zwei Erwachsene und ein Kind am Nachmittag zu Heiligabend einen Spaziergang über den Donau-Treppelweg in Klosterneuburg (Bezirk Tulln).
Zu jenem Zeitpunkt stieg der Wasserstand der Donau sowie der Seitenarme aufgrund des Regens rasant an, auf Höhe der Donaustub'n, eines Gasthauses, waren sie plötzlich von den Wassermassen eingeschlossen und saßen fest.
Feuerwehr musste mit Boot ausrücken
"Das Wasser stieg in kürzester Zeit so rasch an, dass ein Verlassen der Pionierinsel nicht mehr möglich war", schildert Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Benjamin Löbl.
Gegen 17 Uhr, als es bereits dunkel war, schlug die Familie schließlich Alarm. Und auch die Feuerwehr hatte Probleme bei der Anfahrt: Aufgrund des hohen Pegels und der bereits überfluteten Straßen konnte man auch mit zwei Großfahrzeugen nicht mehr zufahren, weshalb kurzerhand das Rettungsboot eingesetzt wurde.
"Sie wurden sicher an Land gebracht", so Löbl zufrieden.
Auch Autolenkerin in Not
Nur kurze Zeit später musste auf der Pionierinsel einer weiteren Person geholfen werden: Eine Autolenkerin konnte das überschwemmte Gebiet nicht mehr verlassen, das Fahrzeug musste mit dem Wechsellader auf einen sicheren Parkplatz gebracht werden.
Wie berichtet stiegen die Wasserstände aufgrund der Regenfälle in Niederösterreich in den vergangenen Tagen massiv an, am 24. Dezember wurden in der Wachau und in Gloggnitz Hochwasser-Voralarm ausgelöst. Die Feuerwehr stand mit zahlreichen Mitgliedern im Einsatz.
(nit)
