Österreich

Familien-Killer wird nun in Österreich gesucht

Heute Redaktion
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Auch in Österreich wurde nach dem Verdächtigen gesucht
Auch in Österreich wurde nach dem Verdächtigen gesucht
Bild: Grafik Heute

Von dem Dreifach-Killer aus Villingendorf fehlt weiterhin jede Spur. Interpol hat einen internationalen Haftbefehl ausgestellt - nach dem Kroaten wird auch in Österreich gesucht.

Knapp eine Woche nach der grauenhaften Bluttat in einer kleinen Schwarzwaldgemeinde fehlt von Drazen D. (40) jede Spur. Der Mann soll am Abend des 14. September seinen Sohn Dario (6), den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau und auch ihre Cousine mit einem Gewehr erschossen haben.

Die Staatsanwaltschaft verstärkt nun die Suche nach D.: Es wurde ein Internationaler Haftbefehl ausgestellt, die Fahndung soll über Interpol koordiniert werden.

Bislang suchte man in einem Waldstück nach dem mutmaßlichen Täter, jedoch soll die Suche am Dienstag abgebrochen werden.

Fahndung in Österreich

"Wir gehen nicht davon aus, dass der Gesuchte dort ist. Wir suchen vielmehr nach Hinweisen, die Aufschluss darüber geben, ob er ein Versteck im Wald hatte und wohin er geflüchtet sein könnte. ", sagte Polizeikommissar Kopp gegenüber der Bild. Die Polizei konnte bislang jedoch werde Hinweise noch die Tatwaffe ausfindig machen.

Die Fahndung wird nun auf die mögliche Fluchtroute von Dakic ausgeweitet, da er womöglich in seine Heimat Kroatien fliehen könnte. Damit wird im Speziellen in Slowenien, Bosnien, Kroatien und auch in Österreich nach dem mutmaßlichen Mörder gesucht. Für sachdienliche Hinweise setzte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 5.000 Euro aus.

Schreckliche Bluttat

Der 40-Jährige soll am vergangenen Donnerstag in ein Mehrfamilienhaus gestürmt sein und mit einem Gewehr drei Personen getötet haben, darunter auch seinen 6-jährigen Sohn, für den eine Feier zum Schulstart abgehalten wurde.

Als die Rettungskräfte eintrafen waren der Bub sowie ein 34-Jähriger bereits tot. Bei dem Ermordeten soll es sich um den neuen Lebensgefährten der Ex-Frau von D. gehandelt haben.

Eine 29-Jährige war beim Eintreffen der Ärzte noch am Leben, verstarb aber noch am Tatort an ihren Verletzungen. Die Mutter des Kindes konnte flüchten. Sie befindet sich derzeit in Polizeischutz und wird von Fachärzten betreut. (slo)