Österreich

Familienmord: Opfer nicht zum selben Zeitpunkt ersch...

Heute Redaktion
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Nachdem am Freitag nach der schrecklichen Bluttat mit sechs Toten in Schildberg (Bezirk St. Pölten) mit der Obduktion der Leichen begonnen wurde, liegen erste Erkenntnisse vor. Demnach dürfte die 35-jährige mutmaßliche Täterin ihre drei Kinder, ihren Bruder und ihre Mutter im Schlaf teilweise mehrmals in den Kopf geschossen haben - allerdings vermutlich nicht in derselben Nacht. Auch sie selbst soll sich mit einem Kopfschuss gerichtet haben.

Nachdem am Freitag nach (Bezirk St. Pölten) mit der Obduktion der Leichen begonnen wurde, liegen erste Erkenntnisse vor. Demnach dürfte die 35-jährige mutmaßliche Täterin ihre drei Kinder, ihren Bruder und ihre Mutter im Schlaf teilweise mehrmals in den Kopf geschossen haben - allerdings vermutlich nicht in derselben Nacht. Auch sie selbst soll sich mit einem Kopfschuss gerichtet haben.

Die Obduktionen sind laut Staatsanwaltschaft mittlerweile abgeschlossen, offiziellen Bericht gibt es allerdings noch keinen. Offen sei nach wie vor noch, wann sich die Bluttaten genau ereignet haben. Vieles deute darauf hin, dass die drei Kinder, die Mutter der Frau und ihr Bruder nicht alle am selben Tag erschossen worden seien. Eine Auswertung der Handydaten soll dies möglicherweise klären können.

Alle Leichen der Opfer seien bei der Auffindung zugedeckt gewesen, hieß es. Zudem wiesen alle Opfer sowie die Leiche der mutmaßlichen Täterin Kopfschüsse, die aus nächster Nähe abgegeben wurden, auf. Einigen Opfern wurde offenbar mehrmals in den Kopf geschossen. Sollte es tatsächlich einen zeitlichen Abstand zwischen den Taten geben stellt sich die Frage, wie die Frau die Taten vor den anderen Familienmitgliedern verheimlichen konnte.

Zu klären gilt es weiterhin auch das Motiv der 35-Jährigen. Einen Sorgerechtsstreit konnten die Ermittler vorerst nicht bestätigen. Klar sei, dass die Frau an Bauchspeicherkrebs litt, Ende November wurde sie aus dem Spital entlassen. Sie habe laut berichten nicht mehr lange zu leben gehabt.