Österreich

Familienvater nach Streit in Bordell brutal ermordet

Vor mehr als acht Jahren wurde ein zweifacher Familienvater in einem Bordell ermordet. Doch erst jetzt ermitteln die Behörden.

Christine Ziechert
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Der Mord soll in einem Bordell passiert sein, das gerade renoviert wurde.
Der Mord soll in einem Bordell passiert sein, das gerade renoviert wurde.
picturedesk.com (Symbolbild)

Während der Umbau-Arbeiten in einem Bordell in Poppendorf (Burgenland) soll 2013 ein zweifacher Familienvater brutal ermordet worden sein. Die Leiche wurde nahe der österreichischen Grenze in einem Waldstück abgelegt, ein Wanderer fand sie zufällig. Doch erst seit vergangenem Herbst ermittelt die Polizei in Richtung Mord, berichtet "meinbezirk.at".

Laut Recherchen der RegionalMedien Burgenland stand das Laufhaus damals kurz vor der Eröffnung, als es unter den Arbeitern zu einem heftigen Streit kam. Dieser eskalierte, es kam zu einem Gerangel unter mehreren Männern. Schließlich zog mindestens ein Beteiligter eine Waffe – welche, ist noch unklar – und tötete den Mann, so "meinbezirk.at".

Leiche wurde unweit der Grenze entsorgt

Anschließend sollen die Täter den blutverschmierten Tatort akribisch gereinigt und die Leiche mit einem Fahrzeug zur nicht einmal sechs Kilometer entfernten österreichisch-ungarischen Grenze gebracht haben. Kurz nach der Grenze legten die Männer den Getöteten in einem schwer zugänglichen Waldstück ab. Danach kehrten die Verdächtigen in das Bordell zurück und führten die Renovierungsarbeiten am Gebäude zu Ende.

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    EXPA / APA / picturedesk.com

    Die Leiche des Familienvaters lag monatelang im Freien, bis ein Wanderer sie zufällig entdeckte. Doch erst im Spätherbst 2021 begannen die Mordermittlungen der Beamten – warum so spät, ist offen. Offenbar fanden die Polizisten beim Bordell Spuren, die auf ein Kapitalverbrechen hinweisen. 

    "Erhebungen sind im Gange" - Chefinspektor Harald Brenner, Mordkommission Eisenstadt

    "Erhebungen sind im Gange. Mehr Details können wir aus taktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt geben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden", so Chefinspektor Harald Brenner von der Mordkommission der Kriminalabteilung in Eisenstadt zu "meinbezirk.at". Auch ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber der APA, dass in dem Fall in Richtung eines Tötungsdelikts ermittelt wird. Auch Polizeibeamte in anderen Staaten sollen diesbezüglich im Einsatz sein.