Niederösterreich

Vater hortete Kinderpornos und fand diese widerlich

Ein zweifacher Familienvater (31) musste wegen Kinderpornos in Krems vor Gericht. Er selbst nannte die Bilder dabei verabscheuungswürdig. 

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Prozess fand am Landesgericht Krems statt.
Prozess fand am Landesgericht Krems statt.
Bild: picturedesk.com

Ein zweifacher Familienvater aus dem Waldviertel musste wegen pornografischer Darstellung Minderjähriger in Krems auf die Anklagebank.

Bei Polizei musste er alle Videos sichten

Der 31-Jährige gab zu, Nacktbilder und Sexvideos aufs Handy erhalten zu haben. "Nach den Erwachsenenbildern kamen immer mehr Kinderfotos, das wollte ich gar nicht", so der Angeklagte beim Prozess. Insgesamt habe er rund 300 Dateien erhalten, 90 davon mit kinderpornographischem Inhalt. 

Als „verabscheuungswürdig“, bezeichnete der zweifache Familienvater die Bilder vor Gericht. Bei der Polizei hatte er sich jeden einzelnen Kinderporno anschauen müssen.

"Ich war blöd"

Auf die Frage der Richterin „Statt die Bilder zu löschen, haben Sie sie noch an ihren Schwager geschickt. Damit haben Sie die Branche noch unterstützt und das Kinderleid nicht unterbunden. Warum sind Sie nicht einfach aus der Gruppe ausgestiegen?“, antwortete der Waldviertler: „Weil ich blöd war.“

Der bislang unbescholtene Waldviertler wurde wegen des Besitzes und der Weitergabe von Pornobildern zu fünf Monaten bedingt und 2.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Nicht rechtskräftig.