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Fan-Skandal bei Salzburgs 1:1

Heute Redaktion
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Das kann Red Bull Salzburg noch teuer zu stehen kommen! Nach 94 Minuten im Hinspiel der dritten Champions-League-Quali-Runde gegen Dinamo Zagreb wurde Linienrichter Martin Wilczek von einem Gegenstand am Kopf getroffen, erlitt dabei ein tiefes Cut. Dennoch brach Referee Pavel Kralovec die Partie nicht ab. Matter Endstand: 1:1 (1:0).

Jetzt wird es für Salzburg in der Champions League ganz schwer. Neben Sanktionen der UEFA wartet auf die Bullen in einer Woche in Zagreb eine nur schwer lösbare Aufgabe. Nach dem 1:1 im Hinspiel hat Dinamo jetzt alle Trümpfe in der Hand. Aber: Topscorer Mandzukic sah in der hektischen Nachspielzeit Gelb-Rot, ist daher für das Rückspiel gesperrt. Wie auch Bullen-Torjäger Marc Janko, der von Coach Huub Stevens erst in der 70. Minute gebracht wurde und danach seine zweite gelbe Karte im laufenden Bewerb erhielt.

Sein Ersatzmann Alex Zickler sorgte aber für frischen Wind und auch für die Führung. Knapp vor der Pause verwertete der Deutsche eine Hereingabe des starken Tchoyi zum 1:0 (45.). Zuvor hatten die Hausherren die Partie nach Anfangsschwierigkeiten immer besser in den Griff bekommen.  Ein Bild, das sich in den zweiten 45 Minuten änderte. Dinamo - technisch besser und spielfreudiger - übernahm wieder das Kommando und drängte auf den Ausgleich. Der fiel allerdings erst nach einem haarsträubenden Patzer von Teamspieler Fränkie Schiemer. Statt den Ball wegzuschießen, wollte der Verteidiger mit der Brust zu Goalie Gustaffson zurückspielen - Mandzukic spritzte dazwischen und traf zum mehr als verdienten 1:1-Endstand (63.).

Der Eklat in Minute 94: Linienrichter Martin Wilczek (Tsch) wurde von einem Gegenstand aus dem Publikum am Kopf getroffen und erlitt ein blutendes Cut. Nachspiel folgt